Aus für Galli und Latvala

Wundenlecken bei Ford

Während Sebastien Loeb dem nächsten Gesamtsieg entgegenfährt, heißt es im Ford-Lager die Ausfälle zu zählen. Nach Galli ist auch für Latvala Schluss.

<strong>SIEHT NICHT GUT AUS:</strong> Die Ford-Fahrer erleben kein gutes Wochenende

Der neue Werbepartner verleiht wohl wirklich Flügel. Für das Citroen-Werksteam läuft es in Argentinien nach Maß. Sebastien Loeb fährt dem zweiten Sieg in Folge entgegen und Dani Sordo könnte für weitere wichtige Herstellerpunkte sorgen. "Wir haben einen guten Vorsprung, dadurch muss ich morgen nicht zu große Risiken eingehen. Ich will bis zum Ende konzentriert bleiben und die Position halten", gab Loeb die Marschroute für den letzten Tag vor.

 

Die Ford-Truppe würde das Wochenende in Argentinien am liebsten abhaken würde. Für Gigi Galli endete der Tag bereits am Mittag. Ein Brand im Cockpit des Focus WRC verursachte einen zu großen Elektronikschaden, der Italiener musste aufgeben. Noch härter traf es Teamkollegen Henning Solberg, der hoffnungslos zurückliegend, ganz aus der Wertung genommen wurde, um den Motor für den kommenden Einsatz zu retten und zu schonen. Wenig später sollte es Matthew Wilson erwischen. Die Mechaniker überschritten bei der Reperatur des beschädigten Auspuffs die Servicezeit, der Stobart-Pilot bekam 1:20 Strafminuten aufgebrummt. Mit einer gebrochenen Aufhängung rollte er am Nachmittag endgültig aus.

 

Der Sohn von Teamchef Malcolm Wilson ist jedoch in guter Gesellschaft, denn auch für Jari-Matti Latvala endete der Tag vorzeitig. Der Finne hatte einen Stein getroffen und dabei den Anlasser seines Focus beschädigt. Der Motor ließ sich nicht mehr starten und Latvala musste vorzeitig aufgeben, will aber morgen wieder angreifen. Auch Federico Villagra vermeldet Probleme. Nach der Mittagspause fing der Munchi's-Focus plötzlich Feuer und der Lokalmatador fiel auf Rang acht zurück. Einziger Lichtblick im Ford-Lager: Mikko Hirvonen kann noch auf wichtige Meisterschaftszähler hoffen, der WM-Spitzenreiter verbesserte sich im Verlauf des Tages auf Platz sechs. "Dabei hatte ich heute morgen nach dem gestrigen Rückschlag echte Motivationsprobleme", gestand Hirvonen.

 

Hinter Spitzenreiter Loeb erleben Petter Solberg und Chris Atkinson im Subaru-Auslaufmodell den zweiten Frühling. "Alles läuft wirklich problemlos und wir attackieren, ohne ein zu großes Risiko einzugehen", freute sich Solberg über seine Leistung. "Jetzt müssen wir beide ins Ziel kommen, denn die Herstellerpunkte wären wirklich wichtig." - Dani Sordo behauptet sich weiterhin auf Platz vier und nutzte den Tag, um neue Aufhängungskomponenten im C4 zu testen. „Wir haben genügend Abstand nach hinten und nach vorn, da konnten wir einige Dinge ausprobieren. Ich bin zufrieden mit unserer Platzierung und diese Rallye ist gut für meine Motivation und mein Selbstvertrauen.“


Gesamtfünfter ist Conrad Rautenbach, der bislang fehlerfrei fährt und die Probleme der anderen Fahrer zu seinen Gunsten nutzt. Auch Toni Gardemeister wurde im Verlauf der Etappe Opfer der anspruchsvollen Bedingungen. Der Finne verlor viel Zeit durch ein Hydraulikproblem im Suzuki SX4. Teamkollege P-G Andersson schied zuvor mit Aufhängungsschaden auf. "Hoffentlich können wir morgen etwas mehr von unserem Potenzial zeigen", ächzte Gardemeister.

 

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