Rallye News

WRC-light der Ausweg?

Der FIA-Vorschlag, in Zukunft auf abgerüstete World Rally Cars zu setzen, ist von den eingeschriebenen Herstellern mit Vorsicht aufgenommen worden.

<strong>Abrüstung:</strong> Die World Rally Cars müssen billiger werden

"Ich verstehe das Ziel der Kostenreduzierung, aber ich bin nicht in der Lage zu verstehen, ob die WR Cars genau das sind, was sich Max Mosley für 2006 vorstellt", so Peugeot-Teamchef Corrado Provera. "Ich denke schon, dass es billiger werden wird, aber wird das der Grund sein, dass andere Hersteller dazu kommen? Ich weiß es nicht."

 

Sein Subaru-Kollege David Lapworth gibt zu bedenken, dass hohe Kosten auf die Teams zukommen würden, wenn die Autos in kurzer Zeit zurück gerüstet werden müssten. Neue Teile müssten entwickelt werden und vor 2006 wäre es unmöglich die neuen Regeln umzusetzen.

 

"Es wird eine Menge Geld kosten. Unser Getriebe könnte umgerüstet werden, technisch wäre es nicht problematisch, aber die Kosten und die Zeit sind nicht zu unterschätzen. Wir würden hier von einigen Millionen Euros sprechen", mahnt Lapworth. "Einige der Vorschläge können wir leicht verdauen, über andere sollte man noch einmal reden."

 

Bislang hat sich nur Ford für die Einführung der Super2000 ausgesprochen. Aber Sportchef Jost Capito macht deutlich, dass die 'WRC light' auch eine Möglichkeit darstellten, sofern diese erschwinglich seien. "Ich habe mich auf Sardinien viel mit anderen Herstellern getroffen und sie sagten, dass abgerüstete WRC eine Option wären. Es hängt aber davon ab, was jetzt dabei raus kommt. Es könnte billig genug werden. Aber es gibt noch andere Leute als bei Ford, vielleicht können wir uns ja in der Mitte treffen", so der Deutsche.

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