WRC 2017

WM schraubt Sicherheit hoch

Mit der Reglementänderung im Jahr 2017 sollen auch eine Reihe von Sicherheitsfragen gelöst werden. Geplant ist ein Monocoque, auch über die Sicherheitsgurte wird diskutiert.

Ab 2017 soll ein Monocoque für die Sicherheit von Rallyefahrer und Copilot sorgen und sie vor allem bei seitlichen Einschlägen vor Verletzungen schützen. „Wir haben schockabsorbierenden Schaum in den Türen und es gibt neue FIA-Standards für die Sitze, aber das sind nur kleine Schritte“, sagt der Technische Direktor von Volkswagen Motorsport, Francois-Xavier Demaison, im Interview mit Autosport.

„Ein Monocoque fängt die Wucht eines Einschlags ab, ohne Monocoque sind die Insassen den Kräften ausgesetzt“, so Demaison. „Wir müssen mehr Energie in diese Fragen stecken. In anderen Motorsport-Disziplinen ist eine Menge getan worden – und wir haben teilweise mehr Risiko. “

Neben dem Monocoque sind auch die Sicherheitsgurte Thema. Die Teams plädieren dafür, die Gurte direkt an den Sitzen zu befestigen. „Wenn der Sitz bei einem Unfall wegbricht, halten die Gurte den Fahrer oder Beifahrer trotzdem am Platz“, erklärt Jarmo Lehtinen, Beifahrer von Mikko Hirvonen. „So sind schon schwere Verletzungen entstanden. Das muss geändert werden!“

Zum Schutz vor seitlichen Einschlägen haben die Teams die Sitze von Fahrer und Beifahrer bereits näher aneinandergerückt. Noch sicherer wäre es, die beiden Sitze hintereinander zu platzieren. In den aktuellen Kleinwagen ist ein solches Tandem-System aber nicht möglich.

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