Neue Aufteilung

WM-Kalender: Ein Aufsteiger - Ein Verlierer

Citroën hat bekannt gegeben auch 2016 in der Rallye-WM dabei zu sein. Ein Engagement darüber hinaus ist jedoch offen. Ein wesentlicher Punkt dabei: Der künftige Kalender. Nun bezieht Teamchef Yves Matton klar Stellung. Kommt ein weiterer Lauf dazu, verabschiedet sich seine Marke aus der Topliga. Das bringt den Promoter unter Zugzwang.

Mit der Verkündung der neun WM-Läufe mit denen sich die WRC Promoter GmbH bereits über eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt hatte, steht das Grundgerüst der Rallye-WM fest: Monte Carlo, Schweden, Argentinien, Australien, Finnland, Italien, Mexiko, Polen und Spanien dürfen sich ihrer Sache sicher sein. Von den diesjährigen Läufen fehlen Deutschland, Frankreich und Großbritannien und Portugal. Gleichzeitig laufen intensive Gespräche mit Veranstaltern im Mittleren Osten und China, die kurzfristig in die Topliga aufgenommen werden sollen.

„Wir möchten jedoch, dass der Kalender weiterhin maximal 13 Läufe umfasst“, betonte Citroën-Teamchef Yves Matton. „Kommt eine weitere Veranstaltung dazu, werden wir uns zurückziehen. Ein größeres Programm ist in diesem zeit- und arbeitsintensiven Sport mit ordentlicher Vorbereitung, sowie Test- und Entwicklungsfahrten für uns nicht machbar, weder aus Budgetgründen, noch mit dem Personal.“ 

Wen ersetzt China?

Damit gerät der Promoter unter Zugzwang. Bereits in der Vorwoche hatte Citroën-Markenchef Linda Jackson die Bedeutung eines WM-Laufs in China unterstrichen. Auch im Lager von Volkswagen will man unbedingt eine Veranstaltung im Reich der Mitte sehen. Wenn jedoch die Anzahl der Läufe gleich bleiben soll, damit man Citroën nicht verliert, muss ein aktueller WM-Ausrichter den Kürzeren ziehen. „Nicht alle der bisherigen Läufe sind gleich gut. Es liegt an den Verantwortlichen dann eben auch konsequent zu sein und Veranstaltungen zu streichen. Unser Budget wird alles nur nicht größer und lässt keinen Spielraum zu“, sagte Matton.

VIDEO: Rallye Polen 2015


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