Neuer Kalender

WM 2018: Kroatien statt Polen?

Gegen Ende des Monats stellt der WM-Promoter seinen Kalenderentwurf für die Saison 2018 der FIA Rallye-Kommission vor. Nach der Kritik an der Zuschauersicherheit könnte Polen das Prädikat verlieren. Als Ersatz stehen Kroatien und die Türkei bereit. Schlechte Karten hat offenbar Neuseeland.

Rallye Polen
Die Rallye Polen ist spektakulär und beliebt, hat aber auch erhebliche Mängel

Die Hoffnungen der Neuseeländer auf die Rückkehr der Rallye-Weltmeisterschaft schwinden. Offenbar ist weder der FIA, noch dem WM-Promoter im Moment daran gelegen, das Land am anderen Ende der Welt in den Kalender aufzunehmen. Stattdessen scheinen Kroatien und die Türkei gute Karten zu haben, das begehrte WM-Prädikat im kommenden Jahr zu erhalten.

Auch deshalb beginnt in Polen das große Zittern, denn wegen erheblicher Sicherheitsmängel, steht der Lauf an der Masurischen Seenplatte auf der Kippe. Hinter vorgehaltener Hand wird bereits darüber gesprochen, dass die in Kroatien geplante Mischrallye den Platz der Polen einnehmen könnte. In der Türkei bleibt es beim letztjährigen Konzept einer Schotterrallye, angesichts der aktuellen politischen Lage, wird der WM-Promoter allerdings wie im Vorjahr erneut auf den Widerstand der Teams und Herstellern treffen, die sich gegen einen WM-Lauf in der Türkei aussprechen

Neben Kroatien könnte Estland als Polen-Ersatz eine Rolle spielen, denn im Baltikum sind die Bemühungen um einen eigenen WM-Lauf längst angelaufen. Urmo Aava, früherer Citroën-Werkspilot und nun Veranstalter der Rally Estonia, warb in Finnland für den ehemaligen EM-Lauf. Man besitzt nicht nur die passenden Strecken, die immer öfters von den Teams für Testfahrten genutzt werden, Aava punktete auch mit einem neuartigen Zuschauerleitsystem, dass per Mobiltelefon funktioniert.

Gegen Ende August will der WM-Promoter seinen Kalenderentwurf für die Saison 2018 der FIA Rallye-Kommission vorstellen und das Geheimnis lüften, ob die Weltmeisterschaft von 13 auf 14 Läufe anwächst.

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