Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass die Rallye-WM zum letzten Mal in der Türkei gastierte. Jetzt stehen die Chancen auf eine Rückkehr besser denn je.
In Spanien haben der Präsident des türkischen Automobilverbandes, Serkan Yazici, sein Vize Eren Üclertopragi und deren Berater Chris Courteyn das Konzept einer kompakten Schotter-Rallye an der Küste der türkischen Ägäis vorgestellt. Als Referenz gilt dabei die „Marmaris Rally Turkey“, die im Mai zur European Rally Trophy zählte.
Die Präsentation kam überall gut an und der anvisierte Termin im September könnte die Lücke schließen, die durch den Wegfall der Rallye China entstehen würde. Im Reich der Mitte will man sich nach der diesjährigen Pleite offenbar neu sammeln und plant erst 2018 mit einem WM-Lauf.
Die Türken haben dagegen alle Zutaten für eine erfolgreiche Veranstaltung zusammen. Vom türkischen Verband TOSFED bis zum Provinz-Gouverneur steht die Nation am Bosporus mit Begeisterung hinter dem Projekt. Die malerischen Bilder der 90.000 Einwohner zählenden Küstenstadt Marmaris kamen bei den Teams ebenso gut an, wie die Aussicht auf genügend Hotelbetten in der gut zu erreichenden Touristenhochburg. Außerdem sollen die Türken mit erheblichen Transportkosten-Zuschüssen locken.
Angesichts dieser Ausgangslage scheint die Bestätigung durch den FIA Weltrat nur noch eine Formalie. Anfang November wird der WM-Kalender 2017 endgültig verabschiedet.
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