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Wird Bosse noch Dritter?

Während Seb Loeb am heutigen Tag die Führung ausbauen konnte, enfachte ein spannender Kampf um die dritte Position zwischen Bengue, Grönholm und Kopecky.

<strong>ER-FAHRUNG:</strong> RedBull-Junior Andreas Aigner mit steiler Lernkurve

Es läuft alles nach Plan für Sebastien Loeb. Der Weltmeister konnte am heutigen Tag zwar nur zwei Bestzeiten für sich entscheiden, trotzdem baute er seine Führung auf Dani Sordo um 5.1 Sekunden aus und geht mit einem beruhigenden Vorsprung von 34.4 Sekunden in die letzte Etappe. "Zu Beginn haben wir vorsichtig agiert, doch insgesamt bin ich zufrieden", so der Franzose. "Dani Sordo macht ordentlich Druck und es ist ein guter Fight."

 

Auch hinter dem Spitzenduo in den von Kronos eingesetzten Citroen Xsara WRC entwickelt sich ein spannender Dreikampf um den letzten Platz auf dem Stockerl. Während Skoda-Pilot Jan Kopecky nach der elften Prüfung die vierte Position an den heranstürmenden Marcus Grönholm abgeben musste, gibt sich Peugeot-Privatier Alex Bengue nicht leicht geschlagen und leistet Gegenwehr. Beide Piloten trennen nur noch 4.2 Sekunden.

 

Der finnische Ford-Werksfahrer zeigte heute eine tolle Leistung, kämpfte sich nach gestrigen Turboproblemen von der zehnten auf die vierte Position zurück und ließ sich drei Bestzeiten gutschreiben. Der Sprung auf das Treppchen ist somit greifbar nah, doch an Sordo wird der zweifache Weltmeister aus eigener Kraft wohl nicht mehr rankommen können.

 

Hinter dem fünftplazierten Jan Kopecky belegt Markenkollege Francois Duval die sechste Position. Die Red Bull-Piloten Gilles Panizzi und Andreas Aigner liegen dagegen nur auf dem zwölften bzw. dreizehnten Rang. Etwas besser erging es heute Manfred Stohl, der Neunter ist und den Rest der Veranstaltung als Vorbereitung für den nächsten WM-Lauf in Korsika nutzt.

 

"Das Auto ist toll und auch die Reifen sind schwer in Ordnung. Wir müssen den Weg finden, wie sie zusammenpassen", so der Österreicher. "Zwar fühle ich mich in den Prüfungen sehr gut, doch leider passen die Zeiten noch nicht. Es erfordert enorm viel Konzentration jede Veränderung zu bewerten."

 

Das OMV Peugeot Norway World Rally Team kann nicht auf Erfahrungswerte mit den BF Goodrich-Reifen und dem Peugeot 307 WRC auf Asphalt zurückgreifen, da es diese nicht gibt. Trotzdem will das Duo Stohl/Minor mit WM-Punkten aus Spanien abreisen.

 

"Wir fahren teilwiese ganz gute Zeiten. Das ist ein Ansatz. Natürlich hoffe ich, dass wir am Sonntag unter die ersten acht kommen. Bozian Racing hätte sich den WM-Punkt verdient, nachdem in kürzester Zeit ein neues Auto rennfertig gemacht werden konnte", sagte Stohl abschliessend.

 

Die letzten beiden Punkteränge gehen an die Subaru-Werksmannschaft, die mit der heutigen Leistung nicht zufrieden sein kann. Nachdem heute früh der Norweger die falsche Reifenwahl getroffen hat, konnte er sich nachmittags nicht wirklich verbessern und belegt Rang sieben vor seinem Teamkollegen und Asphaltspezialisten Stephane Sarrazin.

 

Das Duo Christian Schmidt/Michael Schwendy im Suzuki Ignis Sport belegt die Position 52 noch vor dem dahinter liegenden Thorsten Kuhlmann/Detlef Ruf im Gruppe N-Mitsubishi.

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