Erste Probleme für Märtin traten bereits am Morgen auf, als Märtin auf der 59 Kilometer langen Sonderprüfung wertvolle Sekunden auf Spitzenreiter Marcus Grönholm verlors. "Es war nicht leicht, als ich am Morgen die Hydraulik-Probleme bekam und bei jedem Gangwechsel vom Gas gehen musste und das Auto in jeder Kurve wegrutschte", erklärte der 27-jährige. "Glücklicherweise verloren wir in diesem Moment nicht zuviel Zeit."
Das jähe Ende kam auf der vierzehnten Sonderprüfung, als Märtin den Motor in einer engen Kurve abwürgte und nicht mehr starten konnte. Zuvor war der junge Este drei Bestzeiten in Folge gefahren und hatte den Rückstand auf Spitzenreiter Grönholm auf nur noch 20 Sekunden verkürzen können.
"Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich glaube, dass wir einigen Leute einen Schreck eingejagt haben", frohlockte Markko. "Es macht unglaublich viel Spaß, dieses Auto zu fahren, denn wir konnten uns heute bei gleichen Verhältnissen mit Marcus messen. Jeder konnte das volle Potential des Focus sehen. Wir waren so schnell in den Kurven, dass es mich selbst überraschte und die Geschwindigkeit manchmal so hoch war, dass es schwierig war, im Aufschrieb zu bleiben. Das ist wie in einem PlayStation-Spiel!"
"Ich denke wir können jetzt mit den Peugeots mithalten", zieht Märtin ein Fazit. "Wir haben Probleme erwartet, aber ich bin mir sicher, dass wir bald die gleiche Zuverlässigkeit wie mit dem alten Auto erreichen werden."
Auch Teamchef Wilson war trotz des Ausfalles mit der Leistung seines Schützlings und des neuen Focus WRC03 zufrieden. "Wir hatten einen großen Tag mit drei aufeinander folgenden Bestzeiten, das ist beim Debüt des Autos sehr befriedigend", erklärte Wilson. "Wir werden aus Neuseeland mit dem Wissen nach Hause zurückkommen, dass wir ein konkurrenzfähiges Packagee haben, das extrem viel versprechend ist. Ich bin taurig für Markko, weil er so gut gefahren ist. Aber seine Begeisterung für das Auto ist ein weiterer großer Pluspunkt für die ganze Mannschaft. Nachdem wir den Motor ausgebaut haben, werden wir genau wissen, was passiert ist."
