Korsika

Wilson: Topresultat mehr wert als Hersteller-Punkte

Elfyn Evans ist der Mann der Stunde. Er darf bei der letzten Etappe der Rallye Frankreich frei fahren, Teamboss Malcolm Wilson stärkt ihm den Rücken. Um WM-Punkte braucht sich Evans keine Sorgen zu machen.

Kampfansage von Malcolm Wilson: „Das Resultat geht vor. Das bestmögliche Ergebnis einfahren, das ist mir und dem Team wichtiger, als auf Punkte für die Hersteller-WM zu schauen“, antwortete der Boss von M-Sport bei der Pressekonferenz am Samstagabend auf die Frage, ob Elfyn Evans jetzt Platz zwei absichern soll, um aus Korsika möglichst viele Punkte mitzunehmen. Ein kleiner Seitenhieb auf die Kollegen, die sich schonmal hinter der Hersteller-WM verstecken?

M-Sport belegt in der Weltmeisterschaft derzeit Rang vier, allerdings sind Citroën und Hyundai nicht außer Reichweite. Aber Evans muss sich nicht um Rechenspielchen sorgen und bekommt vom Chef grünes Licht für ein Vollgas-Finale. Evans bestes WM-Resultat bisher ist der dritte Platz in Argentinien Anfang des Jahres.

Überraschend war der Fiesta-Fahrer aus Wales am Freitag an die Spitze der Tour de Corse gestürmt. Auch wenn er die Führung am Samstag an Jari-Matti Latvala im VW Polo abtreten musste - vor dem Start in die letzte Etappe hat Evans nur zwei Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter.

Nach Wilsons Geschmack bleibt in dieser Situation nur eins: Gas geben. „Wir werden versuchen, den Druck auf Jari-Matti Latvala aufrecht zu erhalten“, feuert er seinen Schützling an. Das wollen Rallyefans hören.

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