WRC 2017

Wilson: Brauchen Kundenfahrzeuge um zu überleben

Die neuen World Rally Cars sollen aus Sicht der FIA nur ausgesuchten Fahrern zur Verfügung stehen. Man befürchtet ansonsten ein Sicherheitsrisiko. Diese Entscheidung hätte direkten Einfluss auf die Geschäfte von M-Sport, wie Malcolm Wilson erklärt.

Malcolm Wilson will auch den 2017er Fiesta WRC vermieten

Für viele bedeuten die WRC 2017 eine Rückkehr der Gruppe-B. Steigt damit auch das Risiko?

„Es steht außer Zweifel, dass die neuen Autos deutlich schneller werden als die aktuellen World Rally Cars. Wenn wir an die Gruppe-B zurückdenken, dann haben wir schon damals gesehen, dass durch den Einsatz neuer Technologien die von der Gruppe-B erreichten Zeiten sehr schnell übertroffen wurden. Das hätte seinerzeit niemand für möglich gehalten, aber es passierte.“

Die FIA diskutiert deshalb die Möglichkeit, die neuen Autos nur bestimmten Fahrern zu erlauben ...

„Was diese Sache angeht so hat sie aus wirtschaftlicher Sicht einen direkten Einfluss auf M-Sport, denn natürlich überleben wir, weil wir Leute in unseren World Rally Cars haben. Ich denke es gibt kein Problem mit dem Niveau der Fahrer, die wir aktuell haben. Ich glaube, wenn es einen 20-jährigen ohne große Erfahrung geben sollte, dann würde man sich das genauer anschauen. Aber am Ende braucht jede Veranstaltung auch genügend Nennungen und wir müssen unsere Autos verkaufen um in der Weltmeisterschaft bleiben zu können. Die neuen Autos werden teurer als die jetzigen Fahrzeuge, dadurch wird der Markt begrenzt. Aber ohne Frage wird es Leute geben, die ein aktuelles Auto fahren wollen.“

Ab wann beginnt M-Sport mit dem Test des Fiesta WRC 2017?

„Wir hoffen, dass wir ein Chassis mit 2017er-Komponenten ab Juli testen können. Dieser Testträger wird auf einer alten Karosse basieren. Ich bin ziemlich aufgeregt wegen der neuen Autos. Diese werden großartig aussehen und die passende Leistung haben. Es wird eine neue Ära auf die ich mich persönlich sehr freue.“

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