Latvalas neues Ziel

"Will Loeb auf Asphalt besiegen"

Jari-Matti Latvala liefert in Frankreich eine starke Vorstellung auf Asphalt ab. Jetzt träumt der Finne davon, doch noch einmal Sebastien Loeb auf festem Untergrund zu schlagen.

<strong>STARKE LEISTUNG:</strong> Jari-Matti Latvala träumt nach Platz 2 in Frankreich vom Sieg über Sebastien Loeb

Latvala entschied am Freitag, der ersten vollen Rallye-Etappe, drei Prüfungen für sich und übte auf diese Weise Druck auf Lokalmatador Sebastien Loeb aus. Am Samstagmorgen büßte der Finne rund zehn Sekunden ein, als er kurzzeitig von der Piste rutschte und einen Graben traf. Anschließend zeigte er mit drei weiteren WP-Bestzeiten erneut das Potenzial des Ford Fiesta WRC auf. Ohne reelle Chancen auf den Sieg ließ es der 27-Jährige auf der Schluss-Etappe am Sonntag ruhiger angehen und fuhr den zweiten Platz auf nunmehr regennassen und von tiefen Pfützen gesäumten Strecken sicher heim.

 

"Mein Ziel war es, meine Performance der Rallye Deutschland nochmals zu steigern – dies ist mir gelungen", bilanzierte Latvala nach der Siegerehrung. "Aber wir haben uns am Samstagmorgen einen Fehler erlaubt – und dies ist genau ein Fehler zu viel, wenn du einen neunfachen Weltmeister in seiner Heimat und auf seinem bevorzugten Straßenbelag schlagen willst. Am Ende trennten mich nur 15 Sekunden von Loeb, es fehlt also nur noch ein Schritt, um zu ihm aufzuschließen. Dies habe ich mir unbedingt noch vorgenommen: Ich will ihn wenigstens einmal auf Asphalt schlagen. Dieses Resultat motiviert uns enorm für die beiden noch ausstehenden Läufe auf Sardinien und in Spanien – zwei großartige Veranstaltungen, eine auf Schotter, die andere nicht. Ich möchte die Saison mit weiteren Highlights beenden!"

 

Über die nochmals konkurrenzfähigere Vorstellung von Jari-Matti Latvala auf Asphalt zeigte sich auch Malcolm Wilson, Direktor des Werksteams von Ford, überaus erfreut: "Er konnte Sébastien Loeb bis zum Schluss unter Druck setzen – das dürfen auf befestigten Straßen nicht viele von sich behaupten", so der Brite. "Wie schnell der Fiesta WRC auch auf diesem Belag ist, war klar zu erkennen. Sowohl der Fahrer als auch das Auto haben eine starke Performance geboten."

 

"In meinen Augen haben wir an diesem Wochenende den stärksten Auftritt gesehen, den Jari-Matti Latvala je auf Asphalt abgeliefert hat", unterstrich auch Gerard Quinn, der leitende Manager von Ford Racing. 

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