Rallye Deutschland

Wiedersehen mit Carlos Sainz

Carlos Sainz kehrt im Volkswagen Scirocco R auf die Pisten der Rallye-Weltmeisterschaft zurück.

<strong>AUFTRITT:</strong> Carlos Sainz gibt bei der Rallye Deutschland Gas

Der Spanier, der mit Volkswagen im Januar die Rallye Dakar gewann, steuert bei der ADAC Rallye Deutschland (19.–22. August) am Freitag einen mit Bioerdgas betriebenen Scirocco R als Vorwagen. Teamkollege Nasser Al-Attiyah wird das umweltschonende Auto am Samstag und am Sonntag pilotieren.
 
Der Volkswagen Scirocco R verringert die CO2-Emissionen dank Bioerdgas um 80 Prozent. "Unsere vielen Fans an der Rundstrecke kennen diese Technologie bereits aus dem Volkswagen Scirocco R-Cup und vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Nun ergibt sich eine schöne Gelegenheit, uns in einer weiteren, noch dazu sehr populären Disziplin zu präsentieren." Mehr als 200.000 Zuschauer säumen Jahr für Jahr die Strecken rund um das Rallye-Zentrum in Trier.
 
Sainz freut sich auf seine Rückkehr in die Weltmeisterschafts-Szene, in der er von 1987 bis 2005 zu Hause war. "Natürlich ist es schön, wieder in die eigene Vergangenheit zurückzukehren", bekennt der Spanier, der zusammen mit seinem "Dakar"-Copiloten Lucas Cruz startet. "Und mit dem Scirocco R wird es garantiert viel Spaß machen, die Prüfungen vor dem Feld abzufahren und somit auch noch einen Beitrag zur Sicherheit der Zuschauer zu leisten." Seinen letzten motorsportlichen Wettbewerb in Deutschland beendete der zweimalige Weltmeister als Dritter: Vor sechs Jahren stieg Sainz bei der ADAC Rallye Deutschland 2004 auf das Podium vor der berühmten Porta Nigra in Trier.
 
Für Volkswagen Werksfahrer Nasser Al-Attiyah ist die Rallye-Weltmeisterschaft bekanntes Terrain: Der 39-Jährige aus Katar startet in dieser Saison neben seinem Engagement im Marathon-Rallyesport auch in der Super-2000-Kategorie der Rallye-WM. Navigiert wird Al-Attiyah im Scirocco vom Berliner Timo Gottschalk, mit dem der Araber bei der Rallye Dakar 2010 den zweiten Platz belegte.
 
Für den Einsatz bei der Asphalt-Rallye hat Volkswagen den bis zu 202 kW (275 PS) starken Scirocco R aus dem Cup modifiziert. Um den Unterboden des Fahrzeugs zu schützen, ist die Bodenfreiheit um rund 20 mm gewachsen. Eine Platte aus Kevlar schirmt Motor und Getriebe nach unten ab. Bei den Reifen setzt Volkswagen auf eine eigene Rallye-Asphaltkonstruktion von Partner Dunlop. Die Bioerdgas-Versorgung erfolgt durch ein stationäres und ein mobiles Tankfahrzeug von erdgas mobil.

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