Rallye Türkei

Wieder 30.000 Euro Strafzettel für M-Sport

Die Rallye Türkei war für M-Sport kein gutes Pflaster. Sebastien Ogier fiel in der Weltmeisterschaft auf den dritten Platz zurück und dann kam es auch noch zu einem Nachspiel bei den Fahrzeugen der Junior-WM.

M-Sport rüstet die Junior-WM mit identischen Ford Fiesta R2 aus. Der Einsatz wird über die Niederlassung in Polen gesteuert und erneut kommt es dabei zu Schlampereien, die von der FIA mit einem saftigen Bußgeld geahndet werden.

Vor zwei Jahren waren es bei der Rallye Spanien ein nicht homologierter Schutz um das Steuergerät und ein unerlaubter Lüftungsschlauch, der die ECU kühlen sollte. In der Türkei bemängelten die Offiziellen, dass die Dämpfer im Auto von Junior-Sieger Emil Bergkvist nicht der Homologation entsprachen. Die Länge des externen Öl-Reservoir betrug 159 mm, homologiert ist jedoch ein Teil, dass 173 mm lang ist. Auch im Auto von Dennis Radström wurden die FIA-Techniker fündig. 

Macieji Woda, bei M-Sport Polen verantwortlich für den Aufbau und Einsatz der R2-Fahrzeuge, legte kurz darauf ein Schreiben von Zulieferer Reiger vor, in der sich die Firma für das Versehen entschuldigte und mitteilte, dass es sich um einen Fehler handelte, der niemals hätte passieren dürfen. Die kleinere Länge der Öl-Reservoirs wirke sich eher negativ auf die Leistung des Dämpfers aus, speziell bei den hohen Temperaturen und den starken Belastungen. 

Dennoch bekam Woda einen Strafzettel von 30.000 Euro überreicht und dürfte anschließend bei M-Sport-Chef Malcolm Wilson noch einmal Rede und Antwort gestanden haben.

<iframe width="700" height="394" src="https://www.youtube.com/embed/IjiOH3P_JW8" frameborder="0" allow="autoplay; encrypted-media" allowfullscreen></iframe>

« zurück