Corona-Krise

Wie viele Läufe braucht eine Rallye-Weltmeisterschaft?

Optimisten rechnen damit, dass die Rallye-Weltmeisterschaft Anfang August in Finnland fortgesetzt werden kann. Doch was geschieht danach?

Die lang ersehnte Rückkehr der Safari-Rallye in die Weltmeisterschaft fällt auch der Corona-Krise zum Opfer

Auch die Rallye-Weltmeisterschaf (WRC) befindet sich weiterhin in der Corona-Zwangspause. Argentinien, Portugal und Sardinien wurden bereits verschoben, in Kürze dürfte es Kenia treffen, denn niemand rechnet damit, dass die Safari-Rallye (16. bis 19. Juli) unter diesen Umständen durchgeführt werden kann.

Übrig bleiben noch sechs WM-Läufe, doch selbst davon wackeln einige gewaltig, nicht nur wegen den beschränkten internationalen Reisemöglichkeiten. „Die kostenintensiven Überseeläufe in Neuseeland und Japan dürften für die Hersteller schwierig werden, denn diese müssen durch die jetzige Situation massiv Kosten sparen“, erklärte Sebastien Ogier gegenüber L’Équipe.

Noch hofft Ogier, dass es mit der Rallye Finnland weitergehen kann, „doch das ist die optimistischste Annahme.“

Was passiert, wenn Finnland kippt?

Muss aber auch der Klassiker rund um Jyväskylä abgesagt werden und gelingt es nicht, Portugal und Sardinien in den Herbst zu bringen, dann dürfte die Frage nach der Sinnhaftigkeit der diesjährigen Weltmeisterschaft gestellt werden.

„Ich hoffe, dass es möglich sein wird, noch fünf Läufe zu haben. Aber ehrlich gesagt, habe ich keine Idee“, so Ogier, der bereits darüber nachdenkt, seinen geplanten Rücktritt um ein Jahr zu verschieben, „denn so habe ich mir mein letztes Jahr in der Weltmeisterschaft nicht vorgestellt.

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