Rallye Korsika – WP14

Wie entscheidet sich Wilson?

Turbulenter Auftakt der dritten Etappe. Reifenschäden wirbeln das Klassement durcheinander und Ford-Teamchef Wilson steht vor einer wichtigen Entscheidung.

<strong>WIRD ES TAKTIKSPIELCHEN GEBEN:</strong> Malcolm Wilson könnte Mikko Hirvonen nach vorn helfen

Ausgerechnet in der dreizehnten Wertungsprüfung verlor Mikko Hirvonen durch einen Reifenschaden über 2:30 Minuten auf die Konkurrenz und fand sich plötzlich auf Position fünf hinter Petter Solberg wieder. Aber auch den Norweger fing sich in der darauffolgenden Prüfung einen Plattfuss ein und fiel wieder hinter den finnischen Ford-Werksfahrer zurück.

 

Diese Konstellation bietet viel Raum für Spekulationen und Taktikspielchen. Ford-Teamchef Malcolm Wilson muss eine schwierige Entscheidung fällen, denn etwa anderthalb Minuten vor Hirvonen liegt der auf Korsika für Stobart startende Jari-Matti Latvala. Durch das Zurückpfeifen von Latvala könnte sich die Ford-Werksmannschaft vierzehn Punkte für die Herstellerwertung sichern. Auch möglich wäre dann auch der Platztausch zwischen Duval und Hirvonen, der dann nur zwei Punkte auf Sebastien Loeb in der Fahrerwertung verlieren würde und seine theoretischen Titelchancen aufrechterhalten könnte.

 

"Wir werden zunächst abwarten, wie sich die Dinge entwickeln", erklärte Malcolm Wilson. "Natürlich möchten wir Mikko in die beste Position für den Titelkampf bringen und würden, wenn es nötig wäre, auf der letzten Prüfung eine Stallorder ausgeben."

 

An der Spitze liegt weiterhin der Franzose Loeb, der den Vorsprung auf Duval auf mittlerweile 1:24 Minuten ausbauen konnte. Das Duell um den achten Gesamtrang zwischen Tirabassi und Wilson fand in der WP14 ein vorzeitiges Ende, nachdem der Franzose sein Arbeitsgerät in der Prüfung abstellen musste und vorzeitig ausschied.

 

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