WM 2010

Wie die FIA Taktik verhindern will

Nach den Geschehnissen in Jordanien ist die FIA zum Handeln gezwungen. Taktische Manöver um die besten Startplätze sollen unterbunden werden.

<strong>STREITFALL:</strong> Die Piloten wollen nicht taktieren, machen es aber trotzdem

FIA Rallye-Kommissionspräsident Morrie Chandler wurde eigens in die Türkei entsandt, um mit den Teams über eine Lösung im Streitfall "Startposition" zu diskutieren. Schon am Dienstag wurden ein Fax-Voting an alle in der Türkei teilnehmenden  Prioritätsfahrer (insgesamt 25 Teams) geschickt.

 

Abgestimmt werden soll darüber, ob man per kurzfristiger Reglementsänderung verfügen kann, dass Teilnehmer, die in der finalen Tagesetappe sich absichtlich „zurückstempeln“, zukünftig ihre ursprüngliche Startposition einnehmen müssen.

 

Fraglich bleibt nicht nur, ob in der Kürze der Zeit alle Teams antworten, sondern auch, ob alle eine einheitliche Meinung vertreten. Nur dann könnte die Regeländerung von den FIA-Stewards per Bulletin sofort umgesetzt werden. Wahrscheinlicher ist, dass man sich erst einmal auf einen geänderten Sportkodex einigt und eine Regelung ab dem nächsten WM-Lauf oder gar zur Saison 2011 einführt.

 

Mindestens ebenso wichtig ist eine Änderung der Vergabe der Startposition der Topteams. Denn so oder so wird bei Schotter-Rallyes in Sachen taktischer Temporeduzierung zur Verbesserung der Startposition wohl weiter absichtlich gebremst. Die Fahrer sprechen sich weiter für ein Art Qualifying beim oder nach dem Shakedown aus.

 

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