Hirvonen holt Sieg

"Wichtiges Resultat für mich"

Mikko Hirvonen meldet sich im Titelkampf zurück. Mit dem Sieg in Jordanien erobert der Finne erneut die Führung in der Weltmeisterschaft.

<strong>STOLZ:</strong> Mikko Hirvonen gewinnt die Rallye Jordanien

Turbulentes Debüt der Rallye Jordanien im WM-Kalender: Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen haben am Steuer ihres Ford Focus die ungewöhnliche Schotter-Veranstaltung im Nahen Osten gewonnen und damit die Führung in der Fahrerwertung übernommen. Die beiden Finnen profitierten dabei zum Einen vom Pech ihres Titelkonkurrenten Sébastien Loeb, der am Samstag auf einer Verbindungsetappe mit seinem südafrikanischen Citroën-Markenkollegen Conrad Rautenbach zusammenstieß und vorerst aufgeben musste. Zum anderen spielte den Piloten die dritte Startposition für die letzte Etappe in die Karten, dank der sie etwas sauberere Pisten als die vor ihnen fahrenden Teilnehmer vorfanden.

 

„Meine Strategie zahlte sich perfekt aus, auch wenn ich vor der letzten, mit über 41 Kilometern besonders langen Wertungsprüfung etwas nervös war“, gestand ein sichtlich glücklicher Hirvonen. Der 27-Jährige hatte auf der Abschluss-WP des Samstags etwas Tempo herausgenommen und damit dem Citroën-Piloten Dani Sordo bewusst die Führung zugespielt, damit der Spanier auf der dritten Etappe als Erster auf die Strecken musste. Die Taktik bewährte sich: Mit einer Bestzeit auf WP 17, der ersten des Sonntags, schob sich Hirvonen auf Rang zwei vor. In WP 18 übernahm er dann den ersten Platz, den er bis zum zweiten Durchgang über die Marathon-Prüfung „Jordan River 2“ auf 23,7 Sekunden ausbauen konnte. Dort wurde es für ihn noch einmal spannend: „Ohne Zwischenzeiten von Sordo wusste ich nicht, wie hart er attackiert“, rapportierte der neue Tabellenführer: „Daher musste ich selbst stark forcieren, um nichts anbrennen zu lassen.“

 

Ergebnis: Mit einem Vorsprung von 52 Sekunden auf den Citroën-Pilot stanzte Hirvonen die neunte Bestzeit eines Ford Focus-Fahrer in den jordanischen Schotter und durfte sich anschließend über seinen ersten Saisonsieg freuen. „Ein wichtiges Resultat für mich und meine Titelambitionen“, betonte Hirvonen. „Diese Rallye entpuppte sich als ziemliche Herausforderung, denn der extrem rutschige Straßenbelag ähnelt sehr dem glatten Schotter der Rallye Australien – es war ziemlich schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten.“

 

„Unsere Strategie ist perfekt aufgegangen“, freute sich auch Teamchef Malcolm Wilson. „Wir liegen jetzt in beiden WM-Wertungen wieder auf dem ersten Platz.“

 

 

Die Bilder der Rallye Jordanien...

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