Auch Vorjahressieger Markko Märtin muss sich auf die neuen Bedingungen in Griechenland einstellen. Nach der Korrektur des Zypern-Ergebnisses muss der Este als zweiter Fahrer am Freitag starten. "Natürlich war es im letzten Jahr etwas Besonderes, aber das macht keinen Unterschied zu der diesjährigen Rallye", so der 28-jährige. "Was aber einen Einfluß hat, ist das neue Ergebnis aus Zypern. Nach der Disqualifikation von Marcus muss ich nun als zweiter Fahrer am ersten Tag auf die Strecke. Das macht es nicht einfacher, denn ich rechne mit sehr rutschigen Bedingungen, die einen Vorteil für die nachfolgenden Starter bringen, nachdem wir sie 'sauber' gefegt haben."
"Es ist eine harte Rallye, vor allem für die Reifen. Die Geschwindigkeiten sind höher als in Zypern und dadurch erhöht sich der Druck in den Reifen, was zu größerer Hitze und Abnutzung führt. Kühle Bedingungen würden schon helfen", so Markko weiter. "Von den drei Schotterrallyes in Zypern, Griechenland und der Türkei ist die Akropolis aus Sicht des Fahrers am besten. Die Strecken sind sehr interessant, an einigen Stellen flüssig, an anderen sehr eng. Außerdem wechseln sich harte und raue Abschnitten mit weicheren Stellen ab."
Die Zuverlässigkeit der Autos wird eines der Erfolgsgeheimnisse in Griechenland werden. Erstmals wird das Prinzip "Remote Tyre Zone" zum Einsatz kommen. In diesem Mini-Servicepark dürfen maximal zwei Mechaniker binnen zehn Minuten die Reifen wechseln, nachtanken und Schäden am Fahrzeug beheben. Ziel der Maßnahme ist es, längere Distanzen ohne größere Servicearbeiten fahren zu können. So sollen fast 90 Wettbewerbs-Kilometer zwischen zwei ausgedehnten Service-Pausen absolviert werden. "Wir müssen daher vorsichtiger sein und nicht zuviel Risiko eingehen", weiß Märtin. "Je weniger Service wir haben, um so sorgsamer müssen wir sein."
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