WRC-Zukunft

Weitere Details zur Kosteneinsparung in der Rallye-WM

Um den geplanten Ausbau der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zu stemmen, sollen die Einsatzkosten gesenkt werden. Entsprechende Vorschläge wurden nun der FIA zur Abstimmung vorgelegt.

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll weiter wachsen. Nach Chile und Japan, will auch Kenia künftig wieder Teil der Topliga sein. Weil die Hersteller aber auf die Kostenbremse treten, müssen verschiedene Sparmaßnahmen eingeführt werden, damit keine Marke abspringt. 

Die WM-Kommission hat deshalb verschiedene Möglichkeiten präsentiert, um alle Seiten zufriedenzustellen. Diese Vorschläge werden vom FIA Weltrat auf der nächsten Sitzung am 12. Oktober diskutiert.

Gibt es vom Weltverband grünes Licht, werden folgende Änderungen ab 1. Januar wirksam: Die Anzahl der erlaubten Mechaniker, die an den Rallyeautos arbeiten dürfen, wird bei einem Drei-Wagen-Team von 12 auf 9 gesenkt, bei einem Zwei-Wagen-Team von 8 auf 6. Wie erwartet kommt es zu Einschränkungen bei den Testtagen. Diese sinken von 55 auf 42. Auch die mögliche Gesamtlänge der Wertungsprüfung wird von 500 Kilometern auf eine Zahl zwischen 300 und 350 km reduziert.

Veränderungen wird es auch bei der Außendarstellung der Teams geben. Künftig können sich die Priorität-1-Fahrer ihre permanente Startnummer selbst aussuchen, abgesehen vom Weltmeister, der natürlich die „1“ bekommt.

Weitere Empfehlungen der WM-Kommissionen: Um taktische Ausfälle am Ende einer Rallye zu verhindern, durch die man die Möglichkeit bekommt, einen neuen Motor für die nächste Veranstaltung einzubauen, sollen unterbunden werden. Dazu gibt es Vorschläge, wie man solche Situationen künftig besser handhaben kann und wie viele Motoren pro Saison versiegelt und zur Verfügung stehen. 

Mit sofortiger Wirkung tritt eine neue Regel in Kraft: Jedes Rallyeauto muss am Start einer Prüfung vier intakte Räder haben. Damit reagierte man auf einen Zwischenfall bei der Rallye Portugal, als Kris Meeke den Zuschauerkurs auf der Felge hinten links in Angriff nahm.

<script async="" src="https://static.apester.com/js/sdk/latest/apester-sdk.js"></script>

« zurück