Generationswechsel

Was passiert eigentlich mit den aktuellen WRC 2017?

Mit Spannung werden die World Rally Cars der dritten Generation erwartet. Doch was passiert im kommenden Jahr mit den aktuellen Fahrzeugen? Weil sie für die Schrottpresse zu wertvoll sind und die Starterfelder weiter gut gefüllt sein sollen, denkt die FIA über eine Lösung nach.

Volkswagen Polo WRC
Der Polo WRC der aktuellen Generation könnte künftig im WRC-Cup starten

Das Rennen gegen die Zeit läuft auf vollen Touren. Bis zur Rallye Monte Carlo (16. bis 22. Januar 2017) müssen die neuen World Rally Cars nicht nur entwickelt und homologiert sein, die Werksteams müssen die Einsatzfahrzeuge auch für ihre Piloten rechtzeitig aufgebaut haben. Für potente Privatiers wie Lorenzo Bertelli, oder Martin Prokop werden zunächst keine Autos zur Verfügung stehen.

Ein Umbau der aktuellen Fahrzeuge ist nicht möglich. Das neue Reglement lässt viele technische Freiheiten zu, wie zum Beispiel das wiedererlaubte Mittel-Differenzial, die breitere Spur, oder die neue Aerodynamik.

Rund 100(!) World Rally Cars der jetzigen Generation befinden sich aktuell auf dem Markt, ein gewaltiger Wert, der zu schade für die Schrottpresse ist. Also muss eine Lösung her, damit die Autos weiterhin in der Topliga zu sehen sind, auch um die Starterfelder an der Spitze nicht auszudünnen.

„Die Topklasse bilden ab 2017 die neuen World Rally Cars, die in der Weltmeisterschaft über die Werkteams wohl nur noch wenigen Fahrern zur Verfügung stehen werden. Zwischen den darunter folgenden R5-Autos könnte man in der Rallye-WM eine weitere Wertungsklasse, nennen wir sie einmal ‚WRC-Cup’, für die aktuellen World Rally Cars ausschreiben“, sagte FIA-Rallyedirektor Jarmo Mahonen gegenüber ‚Motorsport aktuell’.

Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die eine Weitergabe der neuen WRCs an den Kundensport verhindern wollen. Citroën-Pilot Kris Meeke hatte bereits vor einigen Tagen gefordert, dass diese Autos exklusiv in der Weltmeisterschaft bleiben sollen. Was für die großen Werksteams kein Problem darstellt, könnte das Budget von M-Sport deutlich belasten.

VIDEO: Best of Rallye Argentinien

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