Premiere im Subaru

Was Grönholm besser machte…

Mit Marcus Grönholm scheint der Vorjahres-Subaru plötzlich konkurrenzfähig. Doch die Fahrkünste des Finnen sind nur die halbe Wahrheit.

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Zwar hat Prodrive-Boss David Richards die Rallye-Abteilung nach dem Subaru-Ausstieg auf 20 Mann ausgedünnt, doch diese fanden genügend Zeit, um den Impreza WRC2008 auf Vordermann zu bringen.

 

Der in Weiß und Blau gehaltene Subaru stand erstmals bei einer Schotter-Rallye auf Öhlins-Dämpfern, zudem war die von Petter Solberg oft kritisierte Lenkung umgebaut worden. Da Prodrive nicht mehr als eingeschriebener Hersteller fungiert, darf das Team keine Homologationen mehr vornehmen, also baute die Truppe rund um Teamchef David Lapworth mit bekannten Teilen eine Lenkung zusammen, die Gaststarter Grönholm bei seinem zweitägigen Test sofort als tadellos bewertete.

 

Der Auftritt mit dem bisherigen World Rally Car sollte dazu dienen, der Welt trotz drei harzigen Jahren mit Subaru und Petter Solberg das Potenzial des Teams aufzuzeigen. Der entlassene Norweger ging der Konfrontation mit dem alten Arbeitgeber schon verbal aus dem Weg: „Der Impreza, den ich gefahren bin, ist mit dem jetzigen gar nicht mehr zu vergleichen“, meinte Solberg bereits vor der Rallye und sollte Recht behalten.

 

Dass Grönholm beim Shakedown am Donnerstag so früh Schluss machte hätte der Konkurrenz eine Warnung sein müssen. In seinen besten Zeiten war ein geparktes und geputztes Auto ein sicheres Zeichen, dass sich der zweimalige Weltmeister ausgesprochen wohl in seinem Arbeitsgerät fühlte. Die Zeiten bis zum Ausfall unterstrichen das Potenzial der Kombination Grönholm-Subaru, nun sollen weitere Einsätze im Jahr folgen. „Wenn der Unfall am Samstagmorgen nicht gewesen wäre, hätte Marcus mit Sicherheit auf dem Podium stehen können“, stellt Teamchef David Lapworth mit neuem Selbstbewusstsein fest.

 

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