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Warmbold drängt nach vorn

Während in Europa noch der Winter vorherrscht, startete Antony Warmbold am vergangenem Wochenende bei der Corona Rally Mexico und wurde Gesamtneunter.

<strong>Freude über das Ergebnis:</strong> Wilson und Warmbold

Die Corona Rally of Mexico debütierte am vergangenem Wochenende als dritter Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Die Veranstaltung rund um die Industriestadt Leon überraschte mit schnellen, rutschigen und technisch anspruchsvollen Prüfungen, die sogar in über 2000 Meter Höhe ausgetragen wurden.

 

Der mexikanische Lauf bot Antony Warmbold die erste Möglichkeit in dieser Saison mit seinem von M-Sport vorbereiteten Ford Focus WRC02 auf Schotter zu starten, was die bevorzugte Oberflächenbeschaffenheit des jungen Fahrers ist. Der Deutsche erwischte einen guten Start, fand schnell einen guten Rhythmus und machte keine Fehler. Ein vielversprechender Beginn, doch in der dritten Prüfungen wurde das Duo auf die Probe gestellt, als während eines Regenschauers die Scheibenwischer den Dienst quittierten und somit viel Zeit verloren ging.

 

Der zehnte Gesamtrang nach der ersten Etappe bedeute für Antony Warmbold und seine Beifahrerin Gemma Price, dass sie am Samstag als zweites Team an die Strecke gehen mussten. Doch nach dem Ausfall von Gigi Galli musste der Deutsche sogar als erster auf die Piste: "Zum wiederholten Mal mussten wir am zweiten Tag als Straßenfeger fungieren, was auf Schotter nicht gerade vom Vorteil ist. Bei einer Rallye, die man noch gar nicht kennt ist das nicht einfacher und deswegen entschieden wird uns auf Sicherheit zu fahren und den Wagen nicht zu zerstören."

 

Nach einigen Veränderungen am Setup konnte Warmbold den zweiten Tag als Gesamtneunter beenden, nur vier Sekunden hinter dem Mitsubishi-Piloten Gilles Panizzi. Die Marschroute für die Abschlussetappe war klar: das erreichen des Ziels hat Priorität, denn unser Wagen wird sofort nach dieser Veranstaltung nach Neuseeland verschifft, wo der nächste Weltmeisterschaftslauf stattfindet. Letzendlich beendete der junge Ford-Pilot die Veranstaltung als Neunter und die gesteckten Ziele wurden erreicht.

 

Der 25-Jährige soll in dieser Saison die WM-Rallyes weiter kennenlernen und durch die gewonnene Fahrpraxis immer schnellere Zeiten in den Wertungsprüfungen fahren: "Die Prüfungen dieses Laufes waren sehr schnell, die plötzlich technisch anspruchsvoll wurden und mir nicht erlaubten so schnell zu fahren, wie ich eigentlich gewollt hätte. All diese Rhythmus-Veränderungen waren sehr überraschend hier und wenn man bis ins Ziel mit dabei sein wollte, so musste man schon sehr auf Kontrolle fahren."

 

"Bei der nächsten Rallye in Neuseeland sollte ich die Gelegenheit bekommen ein wenig mehr zu pushen. Es macht Spaß unseren Ford Focus WRC, der bestens von M-Sport vorbereitet wird, auf Schotter zu fahren," sagte der Sohn von Achim Warmbold abschliessend.

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