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"War eine große Enttäuschung"

Licht und Schatten gab es beim Peugeot-Team. Während Gaststarter Cedric Robert fleißig Punkte sammelte, schied Marcus Grönholm frühzeitig aus.

<strong>Punktesammler:</strong> Cedric Robert bei seinem ersten 307-Einsatz

Auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen der Rallye Deutschland sammelten die Peugeot-Werkspiloten Cédric Robert und Freddy Loix mit den Plätzen fünf und sechs insgesamt sieben Punkte für die Fahrer-WM. Regenschauer und rutschige Strecken sorgten für extrem schwierige Bedingungen während der drei Wettbewerbstage.

 

Obwohl Cédric Robert seine erste Rallye im Peugeot 307 WRC absolvierte, konnte er das Tempo der Spitze mitgehen. Robert steigerte sich während der drei Etappen und verbuchte am Ende zwei Bestzeiten. "Mit einem Top-Auto gegen die weltbesten Piloten anzutreten, ist eine tolle Erfahrung", erklärte der Franzose. "Ich bin die Rallye verhalten angegangen, denn ich wollte sicher gehen, dass ich ins Ziel komme. Ich habe den richtigen Mix aus Vorsicht und Geschwindigkeit gewählt." Mit Rang fünf sicherte er zudem vier Marken-WM-Punkte für Peugeot.

 

Drei Bestzeiten und Rang sechs gingen auf das Konto von Freddy Loix. "Wir hatten auf der ersten Etappe einige kleinere Probleme", erklärte der Belgier. "Außerdem musste ich mich nach einer so langen Pause wieder ans Fahren gewöhnen. Ich habe zum Ende einige Plätze gutgemacht, obwohl diese Rallye für mich nicht leicht war, da sich die Bedingungen ständig verändert haben. Aber jetzt freue ich mich auf den nächsten Start im 307 WRC."

 

Für Marcus Grönholm, dem Sieger der Rallye Finnland, war der Einsatz in Deutschland früh beendet: Der Finne rutschte zu Beginn der ersten Prüfung auf einer nassen Passage von der Strecke und musste mit einer gebrochenen Radnabe aufgeben. "Wir haben die Kurve normal angebremst, aber das Auto rutschte einfach weg, ich konnte nichts tun", berichtete er. "Wir dürfen in der WM keine Schotterspione mehr einsetzen. Aber die Gravel-Crew hätte uns warnen können und so sicherlich diesen Ausfall verhindert."

 

Teamchef Corrado Provera sah Licht und Schatten: "Der Ausfall von Marcus Grönholm war eine große Enttäuschung. Doch Cédric und Freddy haben einen guten Job erledigt und das Potenzial des 307 WRC und des neuen Fünfgang-Getriebes aufgezeigt."

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