WM 2013

Wales Rally GB verlässt Cardiff

Die anhaltende Kritik an der Organisation der Wales Rally GB zeigt offensichtlich Wirkung. Der britische WM-Lauf wird nach 13 Jahren die walisische Hauptstadt verlassen und zieht nach Wrexham im Nordosten des Landes um.

<strong>UMZUG:</strong> Die Wales Rally GB wird Cardiff verlassen und nach Wrexham umziehen

Der Platz der Wales Rally GB im WM-Zirkus wackelte bedenklich. In den letzten Jahren war die Rallye nur noch ein Schatten ihrer selbst und zog Kritik von allen Seiten auf sich. Auch die FIA übte massiv Druck auf den Veranstalter aus und verlangte schleunigst Verbesserungen. Immerhin dürfen die Briten in diesem Jahr wieder das Saisonfinale (14. bis 17. November) ausrichten.

 

"Die Verlegung in den Spätsommer war ein Fehler. Wir hatten viele grossartige Sportevents, dass die Rallye darunter zwangsläufig leiden musste. Zudem standen in der britischen, schottische oder auch irische Rallye-Meisterschaft noch Läufe aus. Klar, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sich die nationalen Teilnehmer erst einmal darauf konzentrierten", sagte Organisator Andrew Coe im Vorjahr. "Am Saisonende als Highlight noch einen WM-Lauf daran zu hängen ist da wesentlich einfacher. Keine Frage, mit dem bekannten Herbsttermin haben wir wieder eine ganz andere Ausgangslage."

 

Jetzt sind die ersten Pläne für die Umgestaltung der Rallye durchgesickert. Die Rallye wird Cardiff verlassen und in den Nordosten nach Wrexham umziehen. Start- und Zielfeier soll in Llandudno stattfinden. Der Serviceplatz könnte auf dem Gelände der Toyota-Motorenfabrik in Deeside Platz finden.

 

Durch den Umzug der Wales Rally GB rückt der britische WM-Lauf deutlich näher an Birmingham, Manchester und Liverpool heran. Die drei Großstädte liegen nur 90 Minuten von den geplanten Prüfungen entfernt. Auch dadurch erwartet der Veranstalter einen größeren Zuspruch als in den letzten Jahren. Die Regierung von Wales sicherte bereits ihre finanzielle Unterstützung zu (rund 1,75 Millionen Euro). Sie hatte schon im Vorjahr darauf gedrängt, dass mehrere Regionen des Landes einbezogen werden.

 

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