Burkart begeistert von Finnland

"Wahnsinnig tolle Strecken"

Mit Platz 14 in der Junior-Wertung endete für Aaron Burkart der erste Auftritt in Finnland. Von den Strecken zeigt sich der Berliner tief beeindruckt.

<strong>ERFAHRUNG:</strong> Aaron Burkart fliegt durch die finnischen Wälder

„Schon nach dem ersten Trainingstag wusste ich mich, dass alle, die mir vorher von den ‚wahnsinnigen finnischen Strecken‘ erzählten, mehr als Recht hatten“, blickt Aaron zurück. „Die vielen Kuppen sind sehr schwer einzuschätzen. Wir dürfen im Training mit höchstens 80 km/h darüber fahren. Für mich war es die erste Finnland Rallye und ich musste immer schätzen, wie schnell ich wohl im Renntempo darüber fahren könnte, ohne in die finnischen Wälder zu fliegen. Jeder Fehler wird dort sofort bestraft: Die Schotterstaßen sind gesäumt von großen Steinen, Bäumen und Gräben. Von daher ist es das Wichtigste, das einem die Straße hier nicht ausgeht. Die Prüfungen sind aber trotz allem großartig: Vor allem die langgezogenen Kurven durch die Wälder gefallen mir gut. Da kann man so richtig schön driften. Das macht nicht nur mir Spaß, sondern auch den Zuschauern.“

 

„Am Freitag wurde es dann Ernst, denn wir trafen auf genau so eine Kuppe, die ich im Training so schlecht einschätzen konnte. Jedenfalls hätte ich nicht gedacht, dass wir dort so weit springen würden. Beim Landen hat der Kühler was abbekommen und die Kupplung funktionierte gar nicht mehr, so dass wir auf den verbleibenden Prüfungen noch ziemlich viel Zeit einbüßten und von Platz 5 auf Platz 10 zurückfielen. Am Samstag lief es aber wieder besser. Die ersten Sprünge des Tages überstanden wir gut und wir machten wieder ein paar Plätze gut. Auf „Ouninpohja“ mussten wir einen Reifen auf der Strecke wechseln, weil sie mit über 33 Kilometern einfach zu lang gewesen wäre, um mit einem Plattfuß weiter zu fahren“, erzählt der Berliner weiter. 

 

„Wir wollten danach nochmal richtig durchstarten, denn auch die Konkurrenz strauchelte hier und da. Doch dann war dort wieder so eine Kuppe. Ich dachte, wir würden dort gar nicht springen, aber wir sprangen und zwar weit! Dafür ist unser Auto aber nicht gemacht: Die ganze Last konzentriert sich vorne. Wir sind dann ziemlich hart und in einem wahnsinnigen Winkeln aufgekommen. Wie gestern schon, hat der Kühler dadurch einen Schlag bekommen – nur diesmal verlor er auch Wasser. Um den Motor nicht zu gefährden, haben wir uns entschlossen, das Auto abzustellen. Dank Superallye haben wir 30 Minuten Strafzeit bekommen, waren aber am Sonntag wieder am Start. Ich konnte zwar mit diesem Rückstand nicht mehr so viel ausrichten, aber es war sehr wichtig für mich, dass ich auch über die anderen Strecken noch fahre. So kenne ich sie jetzt zumindest schon einmal für das nächste Jahr“, freut sich Aaron bereits auf 2008.

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