Debüt verschoben

VW Polo R5 startet nicht bei Rallye Deutschland

Der Volkswagen Polo R5 kommt später. Weil die Entwicklung des neuen Kundensportlers länger als ursprünglich gedacht dauert, wird das Auto erst im Herbst seine Premiere feiern.

Der Polo R5 soll für Volkswagen Motorsport ein weiteres erfolgreiches Kapitel schreiben. Entsprechend intensiv testet man das Auto, bevor es dem Weltverband FIA zur Homologation vorgestellt wird.

Nichts wird dabei dem Zufall überlassen: Vor kurzem schickte man die Testmannschaft sogar in die Höhenlagen von Mexiko, denn Lateinamerika ist ein wichtiger Markt für die R5-Modelle. Offenbar wurden bei den Schottertests einige Dinge am Auto entdeckt, die von den Technikern noch verändert werden müssen, denn Volkswagen bestätigte, dass die für Sommer geplante Homologation des Polo R5 verschoben wird. Damit fällt die ursprünglich geplante Premiere bei der Rallye Deutschland (16. bis 19. August) ins Wasser. Auch ein Auftritt als Vorausfahrzeug ist nicht geplant. 

Nach Anpassung des Zeitplans fassen die vielbeschäftigten Wolfsburger Werkssportler - neben der Entwicklung des R5 ist man für Petter Solberg in der Rallycross-WM aktiv und arbeitet mit Hochdruck am rein elektrisch betriebenen I.D. Pikes Peak mit dem man Ende Juni auf Rekordfahrt gehen wird - das Polo-R5-Debüt bei der Rallye Spanien (24. bis 28. Oktober) ins Auge.

„Um den Polo R5 zum 1. August zu homologieren, hätten wir die finalen Zulassungsunterlagen schon Ende Mai bei der FIA einreichen müssen. Dies ist für uns zu früh. Das R5-Reglement ist sehr komplex und erlaubt im Nachhinein kaum Anpassungen. Deshalb wollen und werden wir uns noch ein wenig mehr Zeit nehmen, um bei den nun anstehenden Testfahrten bisherige Erkenntnisse nochmals genau zu bewerten und einige Details zu verändern. Um im umkämpften R5-Markt erfolgreich zu sein, muss man bei der Homologation eine Punktlandung schaffen“, erklärte VW-Motorsportchef Sven Smeets. 

Ende April sollen weitere Testfahrten auf Schotter folgen, anschließend geht es auf Asphalt. Um die Hitzebeständigkeit zu prüfen könnten weitere Probefahrten in Griechenland, oder Spanien angesetzt werden. Als Testfahrer steht neben WRC2-Champion Pontus Tidemand und Allzweckwaffe Dieter Deppung auch Ex-M-Sport-Pilot Eric Camilli zur Verfügung.

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