Aufstieg in Polo

VW-Perspektive für Wiegand

Bis einschließlich 2015 wird sich Volkswagen in der Rallye-WM betätigen. Aber Sportchef Jost Capito nährt die Hoffnungen, dass die Wolfsburger auch danach noch weiter in der Topliga aktiv bleiben. Das ermöglicht die Perspektive für Sepp Wiegand.

<strong>MUSS SICH BEWEISEN:</strong> Sepp Wiegand tritt am Wochenende erstmals in den Reihen des Skoda-Werksteam an

Für Sepp Wiegand endete das WM-Heimspiel nicht mit dem erhofften Platz auf dem WRC2-Podium. Technische Probleme und ein Ausrutscher verhinderten ein besseres Ergebnis als Platz 4. Am kommenden Wochenende wird der Sachse erstmals Teil der Skoda-Werksmannschaft sein und neben Jan Kopecky und Esapekka Lappi an der Barum-Rallye teilnehmen. „Das ist einfach der Hammer. Ich bedanke mich sehr für diese Chance und will sie möglichst perfekt ausnutzen“, sagt Wiegand.

 

Nicht nur bei Skoda wird die Leistung des 22-jährigen aufmerksam analysiert werden, auch Volkswagen wird sich die Ergebnisse genau anschauen. „Er hat nun die Chance gegen Ende der Saison zu zeigen, was er gelernt hat“, sagt Sportchef Jost Capito gegenüber Motorsport aktuell und stellt nicht nur die weitere Förderung in Aussicht, sondern erwartet auch die nächste Entwicklungsstufe. „Im nächsten Jahr muss er dann nochmals einen drauflegen.“

 

Auf den von vielen Fans erhoffte Einsatz im Polo R WRC muss Wiegand allerdings noch warten. „Dafür ist es noch zu früh. Wir würden ihm damit keinen Gefallen tun“, unterstreicht Capito.

 

Geht die Entwicklung von Wiegand aber wie von allen Seiten erhofft weiter oben, ist der Aufstieg ins World Rally Car nur eine Frage der Zeit. Zwar hat sich Volkswagen bislang nur bis Ende 2015 zur Rallye-WM bekannt, aber Capito kann sich ein langfristiges Engagement gut vorstellen. „Auch im Motorsport geht es um Nachhaltigkeit. Deshalb denke ich, dass Volkswagen auch darüber hinaus in Rallye-WM aktiv bleibt“, sagte er.

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