Nissen in Finnland

VW: Interesse an Rallye-WM

Volkswagen-Sportchef Kris Nissen stattete der Rallye Finnland eine Stippvisite ab. Der WM-Zirkus hofft auf drei Neueinsteiger.

<strong>INTERESSE:</strong> VW-Sportchef Kris Nissen stattete der WRC einen Besuch ab

Nach dem Shakedown am Donnerstag zeigte sich auf dem Service-Platz in Jyväskylä ein ungewohnter Besucher. VW-Sportchef Kris Nissen schlenderte an den Werksteams vorbei und machte Antrittsbesuche bei deren Sportchefs. Nissen erkundigte sich über die Zukunftsaussichten der WM und den Stand der Verhandlungen bezüglich Vermarktung und dem künftigen technischen Reglement.

 

Nach einem Treffen mit allen Sportchefs und dem Geschäftsführer der Vermarktungs-Firma ISC, Simon Long, fuhr Nissen nach Killeri, um sich dort die Auftakt-Prüfung auf der Pferderennbahn anzusehen.

 

Der frühere Chefvermarkter und Subaru-Teamchef David Richards gibt sich optimistisch: „Wenn wir Subaru, Citroën, Ford und Suzuki haben und Volkswagen noch dazukommt, sieht das doch ganz gut aus.“ Keiner der Sportchefs mag und kann einschätzen, wie ernst die VW-Ambitionen in Richtung Rallye-Sport sind. Zudem sind die hohen Herren vorsichtig geworden, nachdem sich diverse hoch gehandelte Kandidaten schon seit einer ganzen Weile zieren.

 

Ford-Sportdirektor Mark Deans spricht von vier Interessenten, womit er in jedem Fall Fiat, Renault und VW sowie möglicherweise Skoda meint. Während die Fiat-Verantwortlichen schon erheblich am künftigen Reglement mitstricken, um sich einen Weg zum WM-Einstieg zu bahnen, steht bei Renault und Skoda lediglich fest, dass beide Hersteller ein Super-2000-Auto bauen. „Ob Renault den letzten Schritt in die WM dann auch macht, kann bisher niemand sagen“, gesteht David Richards.

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