Ogier vs. Latvala

VW: High Noon in Finnland

Kleiner Hoffnungsschimmer für die Konkurrenz: Beim kommenden WM-Lauf in Finnland wollen es sich die beiden VW-Piloten Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala richtig besorgen, denn ein Sieg beim Klassiker ist fast genauso viel Wert wie der WM-Titel.

<strong>VOLLGAS VORAUS:</strong> Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala wollen in Finnland unbedingt gewinnen

Kaum war der Siegerchampus auf dem Polo R WRC abgetrocknet, blicken Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala bereits auf die bevorstehende Finnland-Rallye (1. bis 3. August). Trotz einer fünfwöchigen Sommerpause wirft der WM-Klassiker rund um Jyväskylä schon jetzt seine Schatten voraus.

 

„Das wird eine spannende Geschichte“, fiebert Jari-Matti Latvala dem Start seines Heimspiels entgegen. „Ich habe ein richtig gutes Gefühl was die Rallye Finnland angeht, denn unser Auto ist top und ich habe viel Selbstvertrauen.“ Latvala weiß auch, dass sein größter Gegner im eigenen Team fährt: „Natürlich ist (Seb) Ogier der Schnellste im Moment. Er ist überall schnell und wir brauchen eine perfekte Rallye, wenn wir gewinnen wollen.“ Ogier vernahm die Ansage von Latvala mit einem zufriedenen Lächeln und machte kurz und knapp deutlich: „Jari-Matti, ich kann dir nur eins sagen: Ich komme mit nur einem Ziel nach Finnland!“

 

VW-Sportchef Jost Capito dürfte also alle Hände voll zu tun haben, um seine beiden Fahrer zur Ordnung zu rufen. Jedem im Team ist bewusst, welchen Stellenwert ein Sieg in Finnland hat, besonders für Latvala, der sich schon in der Vergangenheit heiße Duelle mit Ogier in den finnischen Wäldern lieferte. Im Jahr 2010 trennten Latvala (Sieg) und Ogier (Platz 2) nur 10,1 Sekunden. Ein Jahr später mussten beide Sebastien Loeb den Vortritt lassen, lagen aber wieder dicht zusammen. Latvala wurde Zweiter, Ogier kam mit nur 4.7 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz.

 

Capito gibt sich gelassen. „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!“, spielt er auf eine Chance für Andreas Mikkelsen im dritten Polo R WRC an. Die Konkurrenz von Citroën und Ford dürfte ein Ausfall der beiden VW-Topstars ebenfalls nicht ungelegen kommen.

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