Rallye Spanien

Vorzeitiges Aus für Kremer, aber der Blick geht nach 2017

Die WRC2-Saison ist für Armin Kremer vorzeitig zu Ende. Nach einem Unfall auf der ersten Etappe der Rallye Spanien verzichtete der Skoda-Pilot auf einen Neustart am Samstag. Doch die Stimmung ist nur leicht getrübt, nach starken Ergebnissen geht der Blick bereits ins nächste Jahr.

Armin Kremer und Pirmin Winklhofer
Armin Kremer konnte auch in Spanien in der WRC2-Spitze mithalten

Nach sechs äußerst schwierigen Wertungsprüfungen lagen Armin Kremer und Beifahrer Pirmin Winklhofer auf dem vierten Rang der WRC2-Wertung. Doch der gelungene Auftritt bei der Rallye Spanien endete abrupt.

Wenige hundert Meter nach einer Reifenwechsel-Zone rutschte das Skoda-Duo auf der Verbindungsetappe in einer engen Linkskurve von der Strecke und landete in einem mehrere Meter tiefen Graben. Kremer und Winklhofer zu obligatorischen Kontrolle in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren, dass sie aber kurz darauf wieder verlassen konnten. „So etwas ist mir auch noch nicht passiert. Ich war mit meinen Gedanken wohl schon auf der nächsten Prüfungen und wurde von der Sonne geblendet - just am Ende einer längeren Geraden. Beim Einlenken in eine Kurve kam ich aufs Bankett und dann ging es auch schon den Abhang hinunter“, sagte Kremer.

Am Abend wurde zwar noch über einen möglichen Restart diskutiert, aber trotz der guten Ausgangslage entschlossen sich der Unternehmer aus Mecklenburg, sein bayrischer Copilot und der österreichischen Teamchef, darauf zu verzichten. „Jetzt heißt es vernünftig zu sein und kein Risiko einzugehen. Schließlich sind die Belastungen und Schläge auf den folgenden Asphaltpisten deutlich härter als auf den Schottenstrecken. Und als Unternehmer muss ich auch daran denken, dass ich am Montag wieder in der Firma gebraucht werde“, so Kremer.

Fortsetzung 2017?

Baumschlager sah das vorzeitige Ende der Rallye Spanien mit einem lachenden und weinenden Auge: „Zu gerne hätte ich nämlich gesehen, wie Armin und Pirmin auf den Asphaltprüfungen nochmals gross aufgeigen. Unvergessen, wie die beiden bei der Rallye Deutschland nach der ersten Etappe mit fast einer halbe Minute das WRC2-Feld vor all den Werks- und werksunterstützten Fahrern anführten.“

Diese starken Ergebnisse sorgen bereits für Gedankenspiele über eine Fortsetzung des WRC2-Programms. „Die Chance war groß, die Saison mit einem weiteren Podiumsplatz zu beenden. Schon deshalb werden wir uns bald zusammensetzten und überlegen, ob und wie wir kommende Saison nochmal angreifen“, meinte Kremer abschließend.

<iframe width="645" height="363" class="video" src="https://www.youtube.com/embed/obw6gtFL19o?list=PLVyRAt2cxbxvwhlsFbOsWm8KGS3j9_a9V" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>

« zurück