Rallye News

Volles Haus bei der Monte!

Wer nach den Ausstiegen von Mitsubishi, Peugeot und Skoda mit dem Schlimmsten für die Rallye-WM gerechnet hatte, kann vorerst kräftig durchatmen.

<strong>FANS FREUT EUCH:</strong> Endlich wieder ein tolles Feld zur Monte

Nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Zeit haben Fans der Rallye-Weltmeisterschaft endlich wieder Grund zur Freude. Statt der befürchteten Magerkost wird zum Saisonauftakt 2006 Sport vom Feinsten präsentiert - 25 spektakuläre World Rally Cars finden sich an der Spitze des Feldes, die zum großen Teil aus den Beständen der ausgeschiedenen Werksteams in kundige Privathände wechselten.

 

Mit Startnummer 1 geht Weltmeister Sebastien Loeb auf Punktejagd. Der Vorjahressieger bewegt zwar immer noch einen Citroen Xsara WRC, das diesmal nicht vom Werk, sondern vom belgischen Kronos-Team bereitgestellt wird. Loeb muss sich umstellen, denn aktive Differenziale und Wassereinspritzung sind für die sogenannten M1-Teams tabu. "Das Auto reagiert langsamer und man muss mehr arbeiten", urteilte der Weltmeister nach den ersten Tests. Auch Teamkollege Xavier Pons muss mit dem "passiven" Xsara klar kommen.

 

Hinter dem Citroen-Duo warten die beiden Ford-Piloten Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen auf ihre Chance. Mit dem brandneuen Focus WRC06 verfügen die beiden über das modernste Auto im Feld, welches für die ab sofort geltenden FIA-Regeln entwickelt wurde. "Bisher habe ich bei der Monte noch nie gut abschneiden können", erklärt Grönholm und fiebert seiner Ford-Premiere entgegen, "Ich weiß zwar nicht, ob wir diesmal gewinnen können, aber ich würde enttäuscht sein, wenn wir nicht wenigstens einen Podiumsplatz erreichen."

 

Auch bei Subaru hat man nicht geschlafen. Der überarbeitete Impreza debütiert bereits zur Monte, da die notwendige Modifikation des bekannten Fahrzeuges nur unnötige Kosten verursacht hätte. Petter Solberg dürfte die vorzeitige Premiere freuen. Nach dem durchwachsenen Vorjahr brennt der Norweger darauf endlich wieder um die WM-Krone kämpfen zu können. Zur Rallye Monte Carlo steuert Stephane Sarrazin den zweiten Subaru, der Australier Chris Atkinson rückt im dritten Impreza aus. [I](Du willst zur Monte? Wir geben Dir hier Tipps zur Reise...)[/I]

 

Große Hoffnungen macht sich auch Manfred Stohl. Der Österreicher darf die komplette Saison in einem Vorjahres-Peugeot 307 WRC fahren, inklusive aktiver Differenziale. "Vielleicht komme ich so noch näher an die Werksfahrer ran", unkte der Wiener. Auch auf den zweiten Österreicher sind die Augen gerichtet. RedBull-Junior Andreas Aigner feiert in Monte Carlo sein Debüt im Fabia WRC und wird 2006 ingesamt zehn WM-Läufe bestreiten. Skoda-Fans dürfen sich freuen: Gilles Panizzi, Francois Duval und Jan Kopecky starten ebenfalls in einem Fabia WRC.

 

Weitere WRC-Starter sind: Henning Solberg (Peugeot 307), Pieter Tsjoen (Ford Focus), Matthew Wilson (Ford Focus), Toni Gardemeister (Peugeot 307), Alex Bengué, Gigi Galli (Mitsubishi), Dani Sordo (Citroen), Oliver Burri (Peugeot 307), Gareth Mac Hale (Ford Focus), Philippe Roux (Peugeot 206), Riccardo Errani (Skoda Octavia), Austin Mac Hale (Ford Focus), Eamonn Boland (Ford Focus).

 

Interessant aus deutscher Sicht: Aaron Burkart will zusammen mit Co-Pilot Kevin Zemanik im Citroen Saxo S1600 weitere WM-Erfahrung sammeln und Maike Suhr startet mit einem Suzuki Ignis bei der Traditionsveranstaltung im Fürstentum.

 

Starterliste Rallye Monte Carlo 2006...

« zurück