Rallye Monte Carlo

Volkswagen gewinnt Selbstvertrauen

Reifenpoker und Reifeprüfung: Volkswagen hat sich am dritten Tag der Rallye Monte Carlo erfolgreich schwierigen Bedingungen und einem echten Klassiker gestellt. Sébastien Ogier verteidigte Rang zwei, Jari-Matti Latvala machte einen Platz gut und belegt vor dem Finale Rang fünf.

Jari-Matti Latvala hat das nötige Vertrauen ins Auto gefunden
<STRONG>PERFEKTER TAG:</STRONG> Jari-Matti Latvala hat das nötige Vertrauen ins Auto gefunden

Nach einem eher durchwachsenen Start lief der Freitag bei der Rallye Monte Carlo für Jari-Matti Latvala endlich rund. „Die Änderung der Fahrzeug-Abstimmung für heute hat sich bezahlt gemacht. Jetzt habe ich endlich das nötige Vertrauen ins Auto gefunden und bekomme von meinem Polo R WRC die Rückmeldung, die ich bislang vermisst hatte. Da mir die ‚Monte‘ bislang nie besonders gut lag, war und ist mein Ziel, die Rallye sicher zu Ende zu fahren. Nur so können wir mehr Erfahrung bei dieser Rallye und Punkte sammeln und damit ein positives Resultat erreichen. Die Geduld zu verlieren, wäre nicht zielführend. Ich bin zufrieden, wie der Tag für uns gelaufen ist.“ Auf der letzten Wertungsprüfung war der Finne Zweitschnellster und nahm Mikko Hirvonen ganze 38 Sekunden ab. Damit schob sich Latvala an Hirvonen vorbei auf Rang fünf.

 

„Bei der Rallye Monte Carlo haben wir schon jetzt mehr erreicht, als wir uns vorher erträumt hatten. Beide Teams haben bisher einen tollen Job gemacht“, lobt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Sébastien Ogier hat die großartigen Ergebnisse der ersten Monte-Tage mit weiteren Top-Zeiten bestätigt. Auch Jari-Matti Latvala leistet tolle Arbeit. Denn man darf nicht vergessen, dass er deutlich weniger Kilometer im Polo R WRC absolviert hat als sein Teamkollege. Jari-Matti hat sich perfekt in das Team eingefügt, entwickelt das Auto Stück für Stück in seine Richtung und befolgt die Strategie perfekt. Dazu kommt, dass die gesamte Mannschaft einen routinierten und top-organisierten Eindruck hinterlässt – und das schon bei der ersten Rallye mit einem World Rally Car. Auch technisch sind wir auf einem guten Weg: Der Polo R WRC ist schnell und zuverlässig. Das gibt jedem von uns zusätzliches Selbstvertrauen.“

 

Die Rallye Monte Carlo hat sich am Freitag von ihrer besten Seite gezeigt: Auf den Wertungsprüfungen „St. Jean en Royans“, „St. Nazaire le Desert“ und der legendären „Sisteron“ wechselten sich Asphalt, Eis und Schnee permanent ab, was die Fahrer vor eine schwierige Reifenwahl stellte. „Die Bedingungen auf den Wertungsprüfungen der Rallye Monte Carlo waren heute noch einmal anspruchsvoller als an den vergangenen Tagen. Die Auftaktprüfung des Tages bin ich heute das allererste Mal gefahren. Auf der zweiten Prüfung hatte man ständig mit wechselnden Untergründen zu tun. Und auch die schnellen Bergab-Passagen in ‚Sisteron‘ waren knifflig“, erklärte Sébastien Ogier, der Platz zwei ins Ziel bringen will.

 

„Ich bin absolut kein Risiko eingegangen, habe aber leider in einer Haarnadelkurve etwas Zeit verloren. Die Reifenwahl war nicht gerade leicht.“ Dabei hatte Volkswagen auch den letzten Tag mit dem berühmten Col de Turini im Hinterkopf. Man habe die auf 20 Stück limitierten Spike-Reifen möglichst aufgespart, heißt es. Aber wie auch die anderen Teams hält sich Volkswagen mit genauen Angaben zur Menge der verbliebenen Spike-Reifen dezent zurück ...

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Monte-Carlo ...

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