Rallye Argentinien

Volkswagen behauptet WM-Führung

Mit Rang zwei feierte Sébastien Ogier beim fünften WM-Lauf mit dem Polo R WRC den fünften Podestplatz. Jari-Matti Latvala kämpfte sich am Finaltag um eine Position auf den dritten Platz vor. Dazu kam der Doppelsieg in der Power Stage. Ein gelungenes Wochenende, findet der Chef.

Mit dem Resultat aus Argentinien baut Ogier sein Punktekonto auf 122 aus
<STRONG>VOLKSWAGEN VERTEIDIGT WM-SPITZE:</STRONG> Mit dem Resultat aus Argentinien baut Ogier sein Punktekonto auf 122 aus

Im Duell mit Weltmeister Loeb übernahm Sébastien Ogier mit fünf Prüfungsbestzeiten früh die Führung im Gesamtklassement der Rallye Argentinien, die er allerdings angesichts eines Fehlers einbüßte. Auf der siebten Wertungsprüfung verpasste Ogier einen Bremspunkt, rutschte neben die Strecke und musste zurücksetzen – 40 Sekunden Zeitverlust und die Vorentscheidung im Zweikampf „Seb vs. Seb“.


Mit angepasster Taktik ging Ogier in den Finaltag der Rallye Argentinien. Statt schonungsloser Attacke verwaltete der WM-Führende seinen Vorsprung auf Platz drei und sicherte sich auf der Power Stage zwei Extra-Punkte. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia liegen nun mit 54 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrer- und Beifahrer-WM.


„Platz zwei ist ein großartiges Resultat im Hinblick auf die WM und ein Erfolg des gesamten Teams. Bei meinen Jungs muss ich mich diesmal besonders bedanken, sie waren ein großer Rückhalt. Es war eine extrem anstrengende und schwierige Rallye, bei der ich selbst nicht ganz fehlerfrei geblieben bin“, gab Ogier zu. „Es ist schade, dass ich nicht bis zum Ende gegen Sébastien Loeb kämpfen konnte. Ich gratuliere ihm zum Sieg. Mein Blick geht jetzt nach vorn. Vor der kommenden Rallye in Griechenland steht für uns noch ein Test an. Dort wollen wir den Polo R WRC weiter verbessern, damit wir in vier Wochen wieder mit um den Sieg kämpfen können.“


Jari-Matti Latvala setzte am Abschlusstag der Rallye Argentinien zum Endspurt an. Alle vier Prüfungen am Samstag gingen an Latvala – inklusive der Powerstage. „Das war heute der schönste Rallye-Tag, seit ich bei Volkswagen bin. Der Teamgeist, das Auto – alles war heute auf einem neuen Level. Auch der Fahrer selbst. Ich bin extrem glücklich, in Argentinien zum ersten Mal auf dem Podium zu stehen. In den vergangenen Jahren lief es hier oft nicht so gut, darum bin ich sehr zufrieden, mein erklärtes Ziel erreicht zu haben. Die Rallye war sehr spannend und abwechslungsreich. Gerade in der Schlussphase haben wir wirklich alles gegeben, um Platz drei zu holen. Die Plätze zwei und drei sind insgesamt ein tolles Ergebnis für das ganze Team“, fand auch Latvala.


Volkswagen holte wie Citroën in Argentinien 33 Herstellerpunkte, damit liegt das Team weiter 14 Zähler vor Citroën. Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito war mit dem Resultat zufrieden: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Unser erstes Saisondrittel war eine atemberaubende Teamleistung. Die Rallye Argentinien war ein ständiges Auf und Ab und Adrenalin pur. Am Ende mit einem neu zusammengestellten Team gegen den neunmaligen Weltmeister zu verlieren ist ganz sicher keine Schande.“ Andreas Mikkelsen beendete die Rallye Argentinien nach Rallye-2-Reglement auf Platz acht.

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