Rallye Frankreich

Volkswagen beendet Citroën-Siegesserie

Mit dem Sieg von Sebastien Ogier bei der Rallye Frankreich endete eine lange Siegesserie von Citroën auf Asphalt. In Kürze wird auch der Herstellertitel verloren sein.

<strong>JUBEL:</strong> Für Volkswagen endet das Frankreich-Wochenende mit dem ersten Titelgewinn, in Spanien kann der nächste folgen

Vor 2.961 Tagen begann mit dem Triumph von Sebastien Loeb die Asphalt-Ära von Citroën bei der Rallye Deutschland im Jahr 2005. Zuvor war Markko Märtin (Ford) der letzte Nicht-Citroën-Fahrer, der bei der Rallye Spanien 2004 einen reinen Asphalt-Lauf in der Rallye-WM gewann.

 

„Das ist definitiv das großartigste Rallye-Wochenende meiner Karriere, erst der WM-Titel und nun der Sieg in meiner Heimatrallye – einfach fantastisch!“, jubelte Sebastien Ogier. „Natürlich tut es mir für Sebastien Loeb leid, aber er ist voll auf Sieg gefahren und dann kann es bei solch schwierigen Bedingungen halt passieren. Es hätte heute einfach jeden erwischen können. Für uns ist das heute der Höhepunkt der Saison und ich bin einfach überglücklich. Ich möchten meinen Jungs danken, wir haben zusammen die gesamte Saison über einen tollen Job gemacht. Ich bin richtig stolz darauf.“

 

Ogier bekam von Volkswagen nach dem Gewinn der Fahrer-WM die Freigabe, mit vollem Risiko den Sieg bei seiner Heimrallye angehen zu dürfen. Am Tag eins als Weltmeister ging Ogier die Rallye Frankreich zunächst vorsichtig an und beendete die ersten 120,63 Kilometer als Fünfter des Gesamtklassements. Der Rallye-Samstag stand dann allerdings im Zeichen des VW-Piloten: Fünf von sieben Wertungsprüfungen gingen am Samstag auf sein Kontro. Damit arbeitete er sich auf 1,5 Sekunden an seinen in Führung liegenden Teamkollegen Jari-Matti Latvala heran. Mit der klaren Bestzeit auf der ersten Sonntags-Prüfung legte Ogier den Grundstein für seinen späteren Sieg.

 

„Die Rallye Frankreich war ein großer Erfolg. Zum einen für den Rallye-Sport, zum anderen für Volkswagen. Mehr Spannung als an den vergangenen vier Tagen geht nicht. Vor dem Finaltag hatten noch vier Fahrer gleichwertige Chancen auf den Sieg. Am Ende haben sich die neuen Weltmeister verdient durchgesetzt – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia“, meinte Sportchef Jost Capito, der bald den nächsten Titel feiern darf. „Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben für die Herstellerwertung wertvolle Punkte beigetragen. Nun hat Volkswagen in Spanien alle Chancen, auch hier den Titel zu holen. Mehr kann man sich als Volkswagen Motorsport-Direktor nicht wünschen. Wir haben an diesem Wochenende den Fahrer- und Beifahrertitel geholt, die Rallye gewonnen und einen Riesenschritt gemacht. Heute Abend wird gefeiert.“

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