„Ein Schock für mich“

Veiby: Sperre nach Verstoß gegen COVID19-Protokoll

Hyundai-Nachwuchsfahrer Ole Christian Veiby ist von der FIA für sechs Monate gesperrt worden. Der Norweger hatte sich mit Corona infiziert und anschließend gegen das COVID-19-Protokoll des Weltverbands verstoßen. Jetzt meldet er sich zu Wort.

Bis zum 22. November 2021 darf Ole Christian Veiby nicht mehr an Veranstaltungen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) teilnehmen. Die Sportkommissare der Rallye Portugal ahndeten damit seinen Verstoß gegen das COVID-19-Protokoll der FIA.

Veiby war am Donnerstagnachmittag positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Daraufhin wurde er von der Teilnahme an der Rallye Portugal ausgeschlossen und hätte sich laut den Vorgaben der portugiesischen Behörden für zehn Tage in Quarantäne begeben müssen. Stattdessen fuhr er jedoch mit dem Auto nach Spanien in das Ferienhaus seiner Familie.

Die Offiziellen warfen Veiby ebenfalls vor, dass er dem COVID-19-Delegierten der FIA nicht gemeldet hatte, dass er in den Tagen zuvor in engem Kontakt mit einer an Corona erkrankten Person (Andreas Mikkelsen) stand. Veiby widerspricht: „In den fünf Tagen vor meinem positiven Test wurde ich drei Mal negativ getestet und ich habe nie verschwiegen, dass ich mit ihm während der Targa Florio Rally Kontakt hatte.“

Veiby wehrt sich ebenfalls gegen die Darstellung, er habe sich nicht an die geltenden Regeln in Portugal gehalten: „Nach meinem positiven Testergebnis habe ich mich sofort in mein Hotelzimmer in Quarantäne begeben. Dort erhielten wir einen Anruf vom COVID-19-Team des Veranstalters, in dem man uns mitteilte, dass wir diese zu Hause fortführen können, wenn wir mit dem Auto dorthin fahren.“

Doch diese Erklärungen halfen nichts und auch Hyundai-Teamchef Andrea Adamo befand: „Die Offiziellen haben alle Fakten auf dem Tisch. Ich vertraue ihnen. Es ist eine harte Entscheidung für uns. Es ist eine harte Entscheidung für Ole Christian. Aber so ist es nun einmal.“

"Ein großer Schock für mich"

Veiby sollte für Hyundai in der WRC2 angreifen, wird das Urteil rechtskräftig, ist die Saison allerdings für ihn vorbei. „Die Entscheidung der Sportkommissare ist ein großer Schock für mich. Ich verstehe, dass es eine ernste Situation ist, aber ich habe nach den mir gegebenen Informationen und in gutem Glauben gehandelt“, sagte Veiby. „Ich kann mich für die entstandene Situation nur entschuldigen und es tut mir für das Team wirklich leid. Ich hoffe, dass ich niemanden anderen mit dem Virus angesteckt habe.“

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