Rallye News

"Unser Mut wurde nicht belohnt"

Peugeots-Erwartungen in den neuen 307 WRC wurden 2004 nicht erfüllt - Teamchef Corrado Provera zieht ein kurzes Fazit und hofft auf eine Steigerung im nächsten Jahr.

Mit welchen Gefühlen haben Sie erlebt, wie Citroën und Sébastien Loeb bei der Rallye Korsika Weltmeister wurden?

"Gratulation an Citroën und an Sébastien Loeb. Sie haben den Titel verdient. Wenn man die Leistungen analysiert, stelle ich Parallelen zu 2002 fest, als wir mit dem 206 WRC Weltmeister wurden. Ähnlich wie der Peugeot 206 WRC damals ist der Xsara ein ausgereiftes und zuverlässiges Auto. 2002 hat auch jeder gesagt, Peugeot sei unschlagbar."

 

Wie beurteilen Sie die Leistungen des 307 WRC auf Asphalt?

"Bei der Rallye Korsika war das erste Mal kein Peugeot auf Asphalt siegfähig. Doch wir sind besser, als es aussieht. Auf Korsika gab es ein Problem mit der Abstimmung, das am letzten Tag gelöst war. Danach waren die Zeiten besser. Es war mutig, dass wir in diesem Jahr mit einem ganz jungen Auto angetreten sind, doch dieser Mut wurde nicht belohnt. Ein so technologisch weit fortgeschrittenes Fahrzeug wie der 307 WRC ist komplizierter abzustimmen, als wir es erwartet hatten. Außerdem haben wir erstmals keinen reinen Asphalt-Spezialisten im Team, wie in der Vergangenheit Gilles Panizzi."

 

Der Weltverband FIA will die World Rally Cars ab 2006 abrüsten?

"Leider kennen wir bis zur nächsten Sitzung des World Councils im Dezember keine Details dazu. Wir hoffen, dass man nicht viel Geld investieren muss, um nachher Geld zu sparen. Wir hätten es vorgezogen, wenn stattdessen die Anzahl der WM-Rallyes verringert worden wäre."

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