Rallye Spanien

Unerlaubte Teile: 30.000 Euro Strafe gegen M-Sport

M-Sport reist aus Spanien mit einem saftigen Strafzettel ab. Weil Unregelmäßigkeiten bei den eingesetzten Ford Fiesta R2 festgestellt wurden, verdonnerten die Offiziellen die Firma von Malcolm Wilson zur Zahlung von 30.000 Euro. Auch in der WRC2 gab es Nachspiel.

Ford Fiesta R2
Für M-Sport wird der Einsatz in Spanien teurer als geplant

Überstunden in Spanien. Die Offiziellen haben bei der Nachuntersuchung bemerkt, dass im Ford Fiesta R2 der Startnummer 84 ein nicht homologierter Schutz um das Steuergerät verbaut ist. Außerdem findet man einen Lüftungsschlauch, der die ECU kühlen soll. Auch dieser ist nicht in der Homologation zu finden. 

Die Kommissare laufen in den Parc Ferme und stellen schnell fest, dass weitere Fiesta R2 über diese Teile verfügen. Sofort wird Maciej Woda einbestellt, der als Vertreter von M-Sport den Einsatz der Fahrzeuge in der DMACK Fiesta Trophy betreut.

Der Pole erklärt, dass die Sachen bereits seit der Rallye Portugal 2015 verbaut werden und zum Kit gehören, den M-Sport seinen Kunden bereitstellt. Woda gibt zu, dass die Modifikationen nicht zur Homologation gehören. Man war davon ausgegangen, dass es sich um erlaubte Änderungen handeln. Ein Fehler, wie der M-Sport-Manager einsieht. 

Die Offiziellen unter der Leitung der Deutschen Waltraud Wünsch verhängen daraufhin eine Strafe von schlappen 30.000 Euro. 

Glimpflicher kam der WRC2-Drittplatzierte Frigyes Turan davon. Bei der Nachkontrolle wurde festgestellt, dass zwei Dreiecksquerlenker seines Ford Fiesta R5 schwerer waren, als im Homologationsblatt angegeben (rechts 3.296 Gramm, links 3.218 - erlaubt lt. Reglement max 3.190,95 g). Der Ungar erhielt deshalb eine Zeitstrafe von 25 Minuten und fiel auf den achten Platz zurück. Titelfavorit Teemu Suninen rückt dadurch auf Rang vier nach vorn und erhält zwei WM-Punkte mehr.

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