Neue Strecken

Unbekannte Rallye Australien

Der zehnte Lauf zur Rallye-WM 2011 ist für alle Teams ein Schritt ins Ungewisse, denn nach einjähriger Pause kehrt der Schotter-Event in „Down Under“ mit vollkommen neuer Streckenführung in den WM-Kalender zurück.

<strong>NEU:</strong> Die Fahrer müssen sich in Australien auf neue Strecken einstellen

Die Neuerungen beginnen schon beim Standort des australischen WM-Laufs: Erstmals gastiert der Tross in Coffs Harbour an der Küste von New South Wales. Keine der insgesamt 26 Wertungsprüfungen war jemals Bestandteil der WM-Rallye, einige von ihnen wurden seit Jahrzehnten nicht einmal mehr bei nationalen Läufen gefahren. 

 

Im Juni machte sich auch Ford-Reifeningenieur George Black mit der Rallye-Region an der australischen Ostküste vertraut, um dem Team Anhaltspunkte für eine gezielte Vorbereitung zu liefern. „Es gibt eine Reihe von Straßen mit festem Belag – einige eng und kurvenreich, andere schnell und flüssig“, berichtet er. „Einige Abschnitte ähneln der Gegend in Westaustralien, wo die Rallye bisher stattfand. Andere erinnern mich mit ihrer dichten, fast Regenwaldartigen Vegetation an die berühmte WP ,Whaanga Coast‘ der Rallye Neuseeland. Die Passagen, die sonst dem öffentlichen Straßenverkehr dienen, sind in gutem Zustand, meist stehen direkt am Rand Bäume. Wenn ein Fahrer hier die Linie verlässt, kann das schnell an einem dieser Stämme enden. Viele Prüfungen führen durch dichten Wald. Dort könnten die Lichtverhältnisse schwierig werden. Besonders die tiefstehende Sonne morgens und abends macht diese Abschnitte tückisch. Das Blätterdach erzeugt einen Stroboskop-Effekt, sodass die Straße manchmal kaum zu erkennen ist“, analysiert Black.

 

Die Rallye besteht bei einer Gesamtdistanz von 1.246,78 Kilometern aus 26 Wertungsprüfungen über zusammen 368,96 Kilometer. Coffs Harbour selbst ist die Drehscheibe des regionalen Bananen-Anbaus und die Heimat von Schauspieler Russell Crowe. Durch die reizvolle Lage zwischen Australiens größter Bergregion – der Great Dividing Range – und den „goldenen“ Stränden der Pazifikküste stieg die Stadt in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Touristenziel auf. 

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