Nach dem frühen Aus von Marcus Grönholm gab es am Morgen der zweiten Etappe gleich den nächsten Paukenschlag. Sebastien Loebs Co-Pilot Daniel Elena unterläuft ein Mißgeschick beim Vorlesen des Aufschriebs, wenig später findet sich das Citroen-Duo im Unterholz wieder. Auch Jari-Matti Latvala muss sich vorzeitig aus der Etappe verabschieden. Bei einem Ausrutscher beschädigt er das Getriebe seines Ford Focus und bleibt wenige Kilometer später stehen.
Spitzenreiter Mikko Hirvonen bekam die Probleme seiner ärgsten Konkurrenten zu sehen und passte sofort das Tempo an. Mit 38,4 Sekunden Vorsprung bleibt der Finne auch nach der zweiten Etappe in Führung. Neuer Zweiter ist nun Dani Sordo, der auf den verbleibenden sieben Prüfungen Hirvonen noch in einen Fehler hetzen will. "Ich muss aufpassen", ahnt der Ford-Pilot. "Sordo macht unheimlich Druck."
Nach dem Ausfall von Loeb und Latvala rutscht Henning Solberg auf den dritten Platz nach vorne, sensationeller Vierter ist Luis Perez Companc im Munchis-Focus. Sein Teamkollege Federico Villagra war auf den beiden Zuschauerprüfungen sogar Tagesschnellster und liegt auf Rang sieben.
Manfred Stohl hatte sich am Morgen zunächst auf Platz vier nach vorne gearbeitet, verlor aber duch einen Kupplungsdefekt wertvolle Zeit. Zwar konnten seine Techniker den Schaden wieder beheben, aber der OMV-Pilot ist nur noch Fünfter und wird bedrängt von Matthew Wilson. Der junge Brite liegt nur 7,6 Sekunden hinter Stohl zurück. Durch die Turbulenzen an der Spitze erreichte Gruppe-N-Pilot Katsuhiko Taguchi sogar die Punkteränge.
Einen gewaltigen Sprung nach vorne machte Petter Solberg. Auf Platz 65 in die Etappe gestartet, holte sich der Norweger nach seinem gestrigen Ausfall vier Bestzeiten und verbesserte sich auf Position 15. Für weniger Grund zur Freude sorgte Teamkollege Xavier Pons, der bereits auf der ersten Prüfung des Tages neben der Strecke landete und aufgeben musste.
Die Bilder der Rallye Japan...
