SWRC 2010

Trennung: Al-Attiyah und Georges

Schon im Vorfeld der Rallye Neuseeland gab es Unstimmigkeiten, nun haben Nasser Al-Attiyah und auch Jack de Keijzer Konsequenzen gezogen.

<strong>INS SCHLEUDERN GERATEN:</strong> Al-Attiyah zieht Konsequenzen und verlässt RGRS

Vor der Rallye Neuseeland am vergangenen Wochenende beschwerte sich Nasser Al-Attiyah öffentlich über das belgische Einsatzteam seines Skoda Fabia S2000. Zu unprofessionell seien sie bei Rene Georges Rally Sport für den diesjährigen Dakar-Zweiten. „Wir haben kaum Ersatzteile“, fluchte der Allrounder aus dem Emirat Katar. „Wir haben zwar einige Sachen hier, aber wenn das Getriebe oder die Differenziale streiken, ist die Rallye für uns vorbei.“

 

Am Ende reichte es zum fünften Gesamtrang, aber Al-Attiyah war bewusst, das sich was ändern muss: „Ich zahle viel Geld und sie sagen mir, dass sie keine Ersatzteile haben. Es ist nicht meine Schuld und es ist nicht mein Job dafür zu sorgen. Sie haben mein Programm akzeptiert und sie sollten ihre Aufgaben erfüllen, da sie sehr viel Geld bekommen.“

 

Wie vermutet hat der mehrfache Champion im Mittleren Osten nun die Zusammenarbeit mit dem Einsatzteam Rene Georges Rally Sport beendet. Aber auch Team-Koordinator Jack de Keijzer verlässt die Truppe aus Belgien zum kommenden Samstag, die v.a. seit dem Import des Volkswagen Polo S2000 ihren Bekanntheitsgrad steigern konnte.

 

Mit welchen Fahrzeug Al-Attiyah beim kommenden SWRC-Lauf in Portugal starten wird ist noch unbekannt, eine SMS an VW-Sportchef Kris Nissen wurde jedoch schon aus Neuseeland verfasst und der Fahrer aus der Volkswagen Gruppe hofft auf eine baldige Lösung des Problems. Zum letzten Lauf im Mittleren Osten soll bereits wieder der vom Saisonauftakt bekannte Ford Fiesta S2000 geliefert worden, doch die Aschewolke aus Island verhinderte die Teilnahme.

 

Genau andersrum gehen die Uhren zur Zeit bei dem Polen Micha? Ko?ciuszko. Der ehemalige Junioren-Vizeweltmeister verlor bei den ersten Läufen des Jahres aufgrund von vielen technischen Defekten des Ford Fiesta S2000 des belgischen Symtech Racing-Teams viele Punkte und testete in den vergangenen Tagen einen Skoda Fabia S2000. Ein Fahrzeugtausch scheint jedoch ausgeschlossen, da der Nachwuchsfahrer einen Vertrag mit Ford Polen besitzt.

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