Rallye Monte Carlo

Tragischer Start in eine neue Ära

Es sollte ein Fest werden. Seit Monaten fieberten Fans der Rallye Monte Carlo entgegen, die ein neues Kapitel in der Weltmeisterschaft eröffnen würde. Doch der Auftakt hätte nicht tragischer verlaufen können.

Rallye Monte Carlo
Auf der ersten Prüfung der Rallye Monte Carlo kam es zu einem tödlichen Unfall

Ein schwerer Unfall überschattet die Rallye Monte Carlo. Auf der ersten Prüfung wird Hayden Paddon eine der gefürchteten Eisplatten zum Verhängnis. Der Hyundai-Pilot verliert beim Anbremsen einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto und kracht gegen eine Böschung. Das World Rally Car des Neuseeländers wird ausgehebelt und landete auf der Beifahrerseite. Paddon und Beifahrer John Kennard können zwar unversehrt aussteigen, doch ihnen bietet sich ein Bild des Schreckens.

Paddon hatte mit dem Heck einen Zuschauer erwischt, der sich trotz eindringlicher Warnungen anderer Besucher an dieser gefährlichen Stelle befand. Beim Zusammenprall wird der Mann durch die Luft geschleudert und erleidet dabei schwerste Verletzungen. Noch vor Ort wird versucht, den Verletzten zu reanimieren. Erst nach 20 Minuten erreicht der erste Krankenwagen die Unglücksstelle, die rund einen Kilometer vom Ziel der 25 km langen Prüfung entfernt liegt. Kurze Zeit später wird der Mann mit einem Helikopter nach Nizza in ein Krankenhaus gebracht. Doch die Hilfe kommt zu spät.

Hyundai zieht Auto zurück

Tief in der Nach teilt der Veranstalter mit, dass trotz aller Bemühungen der Mann verstorben sei. Aus Respekt vor dem Toten zieht Hyundai das Auto mit der Startnummer 4 aus der Rallye zurück. „Ich bin unendlich traurig und meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden“, erklärte Paddon. Eine Untersuchung soll nun klären, wie es zu dem Unglück kam. Augenzeugen berichten, dass die Stelle nicht als Sperrzone gekennzeichnet war.

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