WM-Einstieg 2017

Toyota rückt WRC-Programm in den Mittelpunkt

Bei der heutigen Jahrespressekonferenz wurde deutlich: Toyota will bei der Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft keine halben Sachen machen. Das WRC-Projekt genießt Vorrang.

Großer Bahnhof für Tommi Mäkinen bei der Präsentation der Toyota-Motorsport-Aktivitäten in dieser Saison. Noch bevor die Fahrer aus der Langstrecken-WM, oder anderen Serien auf die Bühne durften, wurde der finnische Teamchef der neuen Rallye-WM-Mannschaft präsentiert.

Überhaupt genoss das neue WRC-Projekt höchste Priorität. Zwar zeigte Toyota noch keinen Prototypen für die Weltmeisterschaft 2017, stellte aber den bekannten Yaris-Testträger im neuen Design von Toyota GAZOO Racing. Unter dieser Marke werden künftig alle Motorsportaktivitäten des japanischen Giganten gebündelt.

„Nach der Verkündung unserer Rückkehr, haben eine überwältigende Reaktion von den Fans erhalten“, sagte Toyota-Chef Aki Toyoda. „Wir müssen jetzt ein Team zusammenstellen, dass konkurrenzfähig ist und gewinnen kann. Dazu gehören starke Partner, die wissen, wie man in der Rallye-WM erfolgreich ist.“

Während bei der Toyota Motorsport GmbH (TMG) in Köln der neue Turbomotor des Yaris WRC bereits auf dem Prüfstand läuft, entsteht in Finnland bei Tommi Mäkinen der erste Prototyp, der dem 2017er Reglement entspricht. Im März soll das Auto zum ersten Mal getestet werden.

Zusätzlich zum WM-Projekt wird Toyota in der japanischen Meisterschaft einen TGR Vitz GRMN Turbo (außerhalb Japans als Yaris verkauft) einsetzen und hält an der Toyota GAZOO Racing Rally Challenge (vorher TRD Rally Challenge) fest. Ebenfalls weitergeführt wird der Aufbau von Takamoto Katsuta und Hiroki Arai, die seit letztem Jahr in Finnland bei Mäkinen geschult werden und bis an die Weltspitze geführt werden sollen. Die beiden Nachwuchstalente sollen in dieser Saison in der finnischen Meisterschaft zum Einsatz kommen.

 Tommi Mäkinen muss als Teamchef die großen Erwartungen ans neue Toyota-WRC-Projekt erfüllen

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