Nicht nur die Entwicklung des Toyota Yaris WRC läuft auf Hochtouren. Teamchef Tommi Mäkinen muss auch die richtige Mannschaft um sich scharen, damit das Rallye-Comeback des weltgrößten Autoherstellers ein voller Erfolg wird.
Ein Puzzleteil ist die Wahl der Fahrer. Noch lässt sich Mäkinen nicht in die Karten schauen. Potenzielle Siegfahrer sind rar gesät, als Nummer-1 könnte Thierry Neuville in Frage kommen, dessen Hyundai-Vertrag am Ende der Saison ausläuft.
Nebenher erwartet die Rallye-Nation Finnland, dass im Toyota-Team, das in der Nähe von Jyväskylä angesiedelt ist, auch ein Landsmann sitzt. Jari-Matti Latvala wäre eine Möglichkeit, doch Mäkinen schaut lieber nach schnellen Nachwuchsleuten.
Esapekka Lappi – aktuell noch bei Skoda unter Vertrag – besuchte jetzt erstmals das Team und schaute sich den Yaris WRC näher an. Teemu Suninen soll schon einen Schritt weiter sein und das Auto bereits bewegt haben. Auch der erst 15-jährige Kalle Rovanperä durfte erstmals WRC-Luft schnuppern und scheint in den Plänen von Mäkinen eine langfristige Rolle zu spielen. „Er ist zwar noch ein kleiner Junge, aber er fuhr schon sehr gut und er ist schon sehr schnell“, meinte Mäkinen nach Rovanperäs Test.
Im September will sich Toyota in der Fahrerfrage entscheiden. Fest steht bislang nur, dass man bereits 2017 mit drei Autos starten möchte. In einem Yaris WRC soll der aktuelle Testfahrer Juho Häninen sitzen, der die Entwicklung des Fahrzeugs unter Wettbewerbsbedingungen fortsetzen soll. In der Vorwoche saß zum ersten Mal Mikko Hirvonen im Yaris WRC. Allerdings hatte der Ex-Vizeweltmeister bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass er keine Rückkehr in die Rallye-WM plant. Sein neues Ziel ist der Sieg bei der Dakar.
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