Die Leidenschaft der Japaner für den Rallyesport dürfte im kommenden Jahr einen neuen Höhenflug erleben. Mit Hilfe von Toyota soll das Land der aufgehenden Sonne nicht nur einen eigenen WM-Lauf bekommen, sondern wird dann auch einen eigenen Fahrer in der Topliga haben. Takamoto Katsuta, der seit dreieinhalb Jahren von Tommi Mäkinen aufgebaut wird, soll 2019 erstmals im Toyota Yaris WRC sitzen. Für Hiroki Arai, das zweite Talent im Programm, endet die Förderung.
Katsuta, der im Februar die WRC2-Wertung der Rallye Schweden gewinnen konnte, begann als Zwölfjähriger mit dem Kartfahren und gewann mit 18 Jahren den Titel in der Formula Challenge Japan (FCJ). Anschließend wechselte er in die japanische Formel 3, ehe er sich 2014 erstmals im Rallyesport probierte und damit in die Fußstapfen seines Vaters Norihiko trat, der viermaliger Landesmeister ist.
Sein Talent fiel den Spähern von Toyota auf, die nicht nur ein neues WRC-Team planten, sondern dieses auch in absehbarer Zukunft mit einem japanischen Fahrer besetzen wollen. 'Taka' Katsuta wurde in das Ausbildungsprogramm aufgenommen, das ebenfalls von Tommi Mäkinen Racing geleitet wird. Nach einigen Einsätzen in Finnland und Europa, feierte der heute 24-jährige sein WRC2-Debüt während der Rallye Finnland 2016.
Im kommenden Jahr wird Katsuta erneut in der WRC2 starten, um weitere Erfahrungen zu sammeln, aber Toyota kündigte vielsagend an, dass „weitere Bestandteile zum Einsatzprogramm gehören werden.“
„Seit Toyota in die Rallye-Weltmeisterschaft zurückgekehrt ist, haben wir von vielen Fans gehört, dass sie gerne einen japanischen Fahrer hinter dem Lenkrad des Yaris WRC sehen wollen. Ich bin stolz, dass wir einen weiteren Schritt machen, wenn wir unser Programm im kommenden Jahr ausbauen werden“, erklärte Team-Präsident Shigeki Tomoyama.
