Das polnische Duo Kuchar/Szczepaniak hatte gestern viel Glück, dass sie lebend aus ihrem Trainingswagen ausgestiegen sind. Dies war u.a. nur deswegen möglich, da das Fahrzeug einen Sicherheitskäfig hatte.
Beide wurden verletzt und erlitten schwere Prellungen. Tomasz Kuchar hat das Krankenhaus verlassen, obwohl der Arzt ihn noch für zwei weitere Tage zur Observation behalten wollte. Der Hyundai Teamarzt Paul Trafford hat sich trotzdem gegen den Start des talentierten Polen ausgesprochen. "Ich weiß, dass wir beide sehr großes Glück hatten ohne größere Verletzungen diesen Unfall überstanden zu haben, aber Maciej und ich waren uns sicher, eine gute Leistung zeigen zu können.", erklärte ein enttäuschter Kuchar nach der Bekanntgabe der Entscheidung.
Den Unfall hatte auch Armin Schwarz beobachtet, der ca. 50 Meter vor seinen Teamkollegen gefahren ist. Der Deutsche sagt: "Als ich den Lastwagen auf zwei Rädern in der Kurve gesehen habe, wußte ich das dies nicht gut ausgehen kann. Das einzige was ich machen konnte war einfach nur Gas geben. Danach sah ich wie der Laster auf dem hinter mir fahrenden Wagen von Tomasz Kuchar gelandet ist. Dieser Anblick war erschreckend." Sein Co-Pilot Manfred Hiemer fügte hinzu: ?Wir blockierten daraufhin die Straße und liefen zum verunfallten Wagen. Der Zusammenstoß prallte Kuchar´s Auto um 20 Meter weg, die Frontpartie existierte nicht mehr und ihr Leben haben die beiden nur dem Überrollkäfig zu verdanken."
Der Teamchef David Whitehead sagte zu dem Zwischenfall: ?Das ist nicht zu beschreiben wie schlecht wir uns fühlen. Nach dem großen Pech bei der Korsika Rallye zeigte Kuchar bei den Tests vor diesem WM-Lauf sein großes Potential. Wir sind mit seiner Leistung sehr zufrieden und wir hoffen, dass er am Steuer des Hyundai Accent WRC Evo III bald zeigen kann, was er drauf hat."
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