Rallye News

Tödlicher Unfall in Wales

Die Wales Rally GB wurde von einem tödlichen Unfall überschattet. Michael Park, Co-Pilot von Markko Märtin, starb an den Folgen eines heftigen Unfalls.

<strong>SCHOCK:</strong> Michael 'Beef' Park starb bei einem Unfall

Bitteres Ende eines bis dahin fröhlichen Rallye-Festivals: Nach dem schweren Unfall von Markko Märtin, der zum Tod seines Copiloten Michael Park führte, entschlossen sich Veranstalter und Teilnehmer der Wales Rally GB, den zwölften Saisonlauf nach 15 von 18 Wertungsprüfungen nicht weiter fortzusetzen. Als Endergebnis gilt damit der Stand der Veranstaltung nach der 14. WP.

 

Michael ?Beef? Parks Liebe gehörte dem Rallye-Sport seit 1987. Der Titel in der britischen Peugeot Challenge an der Seite von David Higgins katapultierte ihn bereits 1993 ins Profi-Lager. 1994 und 1995 bestritt der Engländer gemeinsam mit Higgins die Rallye-Meisterschaft seines Landes, bevor er als ?Schotter-Spion? für den späteren Weltmeister Richard Burns ins internationale Geschäft schnupperte. Seit 1999 war Park regelmäßig als Copilot in der Rallye-Weltmeisterschaft vertreten, ab 2000 las er dem aufkommenden Talent Markko Märtin den Streckenaufschrieb vor. Mit Erfolg: 2003 und 2004 gelang dem estnisch-britischen Duo am Steuer eines Werks-Ford Focus WRC der Durchbruch. Sie gewannen WM-Läufe in Griechenland, Finnland, Mexiko, auf Korsika und in Spanien. Die vergangene Saison beendeten sie als Dritte der Fahrer-Wertung. Für 2005 wechselten Märtin und Park zu Peugeot.

 

Michael Park, geboren am 22. Juni 1966 in Hereford, war als sympathischer und humorvoller Mensch unter Fahrern, Journalisten und allen übrigen Mitgliedern des Rallye-WM-Zirkus überaus beliebt. Sein Verlust ist ein schwerer Schlag für die weltweite Rallye-Gemeinde. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen zahlreichen Freunden, aber auch dem Team von Peugeot Sport und natürlich Markko Märtin, der den Unfall unverletzt überstanden hat.

 

Als Wertung wird der Zwischenstand nach WP 14 herangezogen

Angesichts dieses tragischen Ereignisses kommt dem Endergebnis der diesjährigen Rallye Wales kaum mehr als eine statistische Bedeutung zu. Zum Sieger wurde der Citroën-Pilot Sébastien Loeb erklärt, der nach der 14. von 18 Wertungsprüfungen mit einem Vorsprung von 42,1 Sekunden nahezu uneinholbar vor Petter Solberg im Subaru Impreza sowie Marcus Grönholm im anderen Peugeot 307 CC WRC führte.

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