Hyundais Premiummarke Genesis wird künftig in die Hypercar-Klasse der Langstrecken-WM (WEC) einsteigen. Einige Beobachter sahen im Vorfeld das Ende des WRC-Programms besiegelt, doch die Koreaner werden beide Bühnen bespielen. „Das LMDh-Programm wird dem Hyundai-Motorsport-Portfolio eine neue Säule hinzufügen“, hieß es in einer Meldung.
Damit ist auch das Gerücht vom Tisch, dass Thierry Neuville ab 2026 für die Einsätze der Hyundai-Rallyeautos in der Weltmeisterschaft verantwortlich sei. „Das ist Humbug“, erklärte er gegenüber Motorsport aktuell. Auch die Entscheidung, seinen Vertrag um nur ein Jahr zu verlängern, deutet keine neue Ausrichtung an. „Wenn sich die Option ergibt, fahre ich auch nach 2025 gerne weiter“, unterstrich Neuville.
Kritik an FIA
Gleichzeitig wurde der 36-jährige deutlich, dass er sich aber wieder mehr Engagement seitens der FIA wünsche, wenn es um die Zukunft der Rallye-WM geht. „ Seit eineinhalb Jahren wird geredet, mehr aber auch nicht. Da ist viel zu viel Zeit vergeudet worden“, beschwert sich Neuville über die mangelnden Fortschritte beim neuen Reglement.
„Es ist kein Geheimnis, dass der FIA-Präsident (Mohammed bin Sulayem) vor genau einem Jahr letztmals bei der Rallye-WM war, aber nahezu jedes Rennwochenende bei der Formel 1 ist und den Fahrern gratuliert. Vize Robert Reid war nach ewigen Zeiten nun mal wieder in Griechenland und hat mir am Podium die Hand geschüttelt. Das war’s. Ich denke, das sind Zeichen genug, wie hoch der Stellenwert der Rallye-WM innerhalb der FIA ist. Ich hoffe wirklich, dass sich da etwas ändert“, so Neuville.