Rallye News

Teams befürchten Fiasko

Die Teamchefs befürchten durch neue Serviceregeln eine extrem hohe Ausfallrate, vor allem wenn der WM-Zirkus in Griechenland, bei der Rallye-Akropolis, halt macht.

<strong>Ausfallquote:</strong> Wieviele Fahrzeuge überleben die Akropolis?

Während der Rallye werden erstmals die neuen Serviceregeln angewandt, die nur noch einen 'Not-Service' während einer Etappe vorsehen. Innerhalb von 10 Minuten dürfen lediglich zwei Mechaniker an einem Auto arbeiten. Größere Schäden könnten nicht behoben werden und die Fahrzeuge müssen bspw. auf der ersten Etappe 103 Kilometer durchhalten, ehe am Abend ein großer Service möglich ist.

 

Obwohl sie der Neuregelung im Prinzip zustimmten, plädieren Ford-Teamchef Malcolm Wilson und SWRT-Boss David Lapworth dennoch für eine Änderung, um ein mögliches Fiasko abzuwenden. An zwei Tagen findet der Not-Service in der Nähe des Rallyezentrums statt, beide Teamchef sind daher der Meinung, dass es keinen Sinn macht, einen Schaden nicht beheben zu dürfen, obwohl die Service-Trucks quasi nebenan stehen.

 

"Es ist die klassische Verdrehung einer guten Idee. Der Sinn eines Nachtank- und Reifenservice war es, die Strecken einer Rallye zu erweitern. Aus Sicht der Teams gibt es keinen Grund dort nicht einen altmodischen 10-Minuten-Service durchzuführen", so Lapworth.

 

Die Veranstalter in Finnland planen ein ähnliches System wie die Griechen, aber in Argentinien folgt man eher der Idee von Lapworth und beabsichtigt die Rückkehr der Teilnehmer in den Servicepark nur zu Beginn und am Ende einer Etappe.

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