WM 2017

Tannert in Spanien: Recce mit Hindernissen

Für Julius Tannert und Beifahrer Jürgen Heigl geht‘s bei der Rallye Spanien um alles. Das Duo möchte den dritten Platz in der Junior-Rallyeweltmeisterschaft verteidigen und gleichzeitig läuft der Kampf um einen Platz im R5-Fahrzeug für die nächste Saison. Der Auftakt verlief nicht ohne Komplikationen.

Während der heutigen Streckenbesichtigungen (Recce) gerieten die WM-Fahrer in Straßensperren

Am kommenden Wochenende findet rund um das katalanische Küstenstädtchen Salou auch der letzte Lauf der Junior-Rallyeweltmeisterschaft statt. Julius Tannert steht dabei vor einer seiner größten Herausforderungen. Der junge Sachse liegt in der hartumkämpften Meisterschaft auf dem dritten Platz und möchte diesen gegen die starke Konkurrenz verteidigen. Im gleichen Atemzug möchte der 27-Jährige auch um einen Platz im leistungsstärken R5 für die nächste Saison kämpfen. Dazu muss er in der Addition der WM-Läufe in Deutschland und Spanien die meisten Punkte holen. Nach dem Sieg bei der Rallye Deutschland stehen die Chancen dafür nicht schlecht. 

„Ich kann den Start in Spanien kaum erwarten“, fiebert der Sachse dem Finale entgegen. „Hinter uns liegt eine gute Saison und wir möchten diese mit dem dritten Platz krönen. Das wird eine harte Nuss. Meine Gegner kennen diese Rallye sehr gut, aber wir versuchen bei unserer Premiere dennoch konkurrenzfähig zu sein. Die verschiedenen Fahrbahnuntergründe sind eine besondere Herausforderung und der Aufschrieb spielt bei den kurvenreichen Strecken eine große Rolle. Jürgen und ich sind voll motiviert.“

Für Verzögerungen sorgte während der heutigen offiziellen Streckenbesichtigung (Recce) der Generalstreik in Katalonien, ausgelöst durch die politischen Spannungen in dieser Region. Bauern blockierten mit ihren Traktoren die Strecken und hinderten auch die Rallyeteilnehmer an der Weiterfahrt. Bislang zeigt sich der Veranstalter aber optimistisch, dass es während des WM-Laufs zu keinen Sperrungen kommen soll.

Insgesamt treten 72 Teams bei der Rallye Spanien an. Die Rallye geht dabei über 19 Wertungsprüfungen mit 312 Kilometern an drei Wertungstagen. Neben Julius Tannert als einziger permanenter deutscher Fahrer in der Rallye-WM startet in Spanien auch der deutsche Journalist Reiner Kuhn im baugleichen Ford Fiesta R2 und möchte sich als Gastfahrer gegen den Rallyenachwuchs messen.

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