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Tageszusammenfassung: Loeb weiter vorn.

Überraschungs-Spitzenreiter Sebastian Loeb führte auch auf der zweiten Etappe der 70. Rallye Monte Carlo die etablierten Stars vor.

Tommi Mäkinen.

Der 27 Jahre Franzose setzte im Citroen Xsara mit dem zweiten Tagessieg seine Triumphfahrt beim Auftakt zur Rallye- Weltmeisterschaft fort und parierte die Attacken des dreimaligen Monte-Siegers Tommi Mäkinen (Finnland). Der Subaru-Debütant Mäkinen reduzierte seinen Rückstand leicht von 36,7 auf 28,2 Sekunden.

 

Vom fünften auf den dritten Platz mit 2:16,9 Minuten Rückstand fuhr der Spanier Carlos Sainz im Ford Focus vor, gefolgt vom Finnen Marcus Grönholm (Peugeot 206). Europameister Armin Kremer (Friedrichsruhe) belegte nach dem zweiten Tag seiner Jungfernfahrt im Werks-Ford Focus mit 11:23,7 Minuten Rückstand den 15. Platz.

 

«Ich war heute sehr vorsichtig. Es ist für mich etwas schwierig, die rutschigen Passagen richtig einzuschätzen. Mit der Zeit bekomme ich jedoch mein neues Auto immer besser in den Griff», erklärte der dreifache deutsche Meister Kremer. «Wir kamen auch heute fast problemlos über Runde. Nur einmal hatten wir ein leichtes Schockerlebnis, als wir auf Eis eine Mauer etwas touchierten, was zum Glück ohne Folgen blieb. Auf der letzten Prüfungen fingen wir uns noch einen Reifenschaden ein.»

 

Sebastien Loeb, letztjähriger Gewinner der Super 1600-WM und französischer Meister, wehrte auf den sechs Tagesprüfungen über 149,78 km, darunter auch die zweimalige Passage des berühmten Col de Turini, die Konter seines näher rückenden Verfolgers Mäkinen mit fast schon professioneller Cleverness ab.

 

«Ich wollte heute nicht ein solches Risiko wie gestern eingehen, sondern meine Führung verteidigen. Das ist mir gelungen. Ich hatte ja einen komfortablen Vorsprung. Für die letzte Etappe am Sonntag werde ich allerdings mein Tempo wieder forcieren müssen», meinte Loeb, der erst zum zweiten Mal bei dem «Rallye-Klassiker» startet und nur einmal am Steuer des Werks-Citroen Xsara saß.

 

«Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wir sind heute schon dichter herangekommen. Und bei dieser Rallye können Fehler sehr schnell passieren», sagte der vierfache Weltmeister Mäkinen, der in den drei letzten Jahren die Monte auf Mitsubishi gewann und erstmals einen Subaru Impreza steuert. Der erste von 14 WM-Läufen endet am Sonntag gegen 15 Uhr in Monaco.

 

dpa

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